• 19.02.2010 18:21

  • von Stefan Ziegler

Fast zwei Renndistanzen für Alonso in Jerez

Der neue Ferrari F10 lief auch am Freitag wie ein Uhrwerk: Fernando Alonso spulte 132 Testrunden ab und absolvierte ein intensives Programm

(Motorsport-Total.com) - Bei strahlendem Sonnenschein bescherte Fernando Alonso seinen spanischen Fans und dem Ferrari-Team einmal mehr eine ausgezeichnete Leistung. Zwar verpasste der zweimalige Weltmeister vor heimischem Publikum den ersten Rang und die Tagesbestzeit, schlug sich bei seinem vierten Auftritt im Ferrari F10 allerdings überaus beachtlich: Alonso legte am Freitag stolze 584 Kilometer zurück.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso und Ferrari erlebten am Freitag einen problemlosen Testtag

Damit hatte der 28-Jährige nach Testschluss um 17 Uhr abends klar die Nase vorne - allerdings nur im Distanzklassement. In der Tagestabelle ordnete sich der neue Ferrari-Fahrer hinter Mark Webber (Red Bull) auf dem zweiten Rang ein und wies bei einer Rundenzeit von 1:20.115 Minuten knapp 0,8 Sekunden Abstand zur Topzeit des Australiers auf. Zeiten standen bei Alonso aber nicht im Vordergrund.#w1#

Der Formel-1-Routinier beschäftigte sich am dritten Tag der Testwoche in Jerez eingehend mit dem Setup des neuen F10 und absolvierte zu diesem Zweck etliche Longruns, bei denen der rote Rennwagen einmal mehr mit starken Zeiten und einem zuverlässigen Auftreten glänzen konnte. Ohne technische Schwierigkeiten gelang es Alonso, die Streckenzeit im Trockenen optimal auszunutzen.


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Jerez


Der Spanier beschloss seinen Testtag mit verschiedenen Vergleichstests, wobei er unterschiedliche Rennsituationen simulierte und sich ein genaues Bild vom Verhalten des Fahrzeugs und der Reifen machte. Auch diesen Programmpunkt konnte Alonso zur Zufriedenheit seines Rennstalls erfüllen und durfte seinen F10 schlussendlich sogar vorzeitig an der Box abstellen: Das Tagewerk war vollbracht.

"Mit dem heutigen Tag bin ich zufrieden, denn wir konnten viele Kilometer im trockenen zurücklegen. Die Ergebnisse sind positiv, weil wir das Auto wieder etwas besser kennen gelernt haben", so Alonso. "Meine Position im Team verbessert sich darüber hinaus von Tag zu Tag - genau wie mein Gefühl für den F10. Wir können bestätigen, dass wir Schritt für Schritt auf einhundert Prozent kommen."

Die solide Leistung von Alonso und Ferrari dürfte auch Emilio Botin nicht entgangen sein. Der Präsident von Sponsor Santander konnte sich vor Ort ein Bild vom neuen Rennboliden der Scuderia machen, auf dem die Logos der spanischen Großbank seit 2010 prominent zu sehen sind. Zum Abschluss der Testwoche in Jerez greift Alonso am Samstag erneut ins Lenkrad des Ferrari F10.