• 10.06.2012 12:34

  • von Felix Matthey

EM-Fieber greift um sich: Vettel hält sich kurz

Sebastian Vettel verzichtet in der Pressekonferenz auf umfangreiche Antworten und will so schnell wie möglich das EM-Spiel der DFB-Elf anschauen

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel konnte die gestrige Pressekonferenz nach dem Qualifying gar nicht schnell genug verlassen. Der Red-Bull-Pilot fuhr in Montreal überlegen auf die Pole-Position, saß im Konferenzraum aber auf heißen Kohlen, da nur wenige Minuten später das erste Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft begann.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Fernando Alonso

Sebastian Vettel wollte lieber jetzt als gleich die Pressekonferenz verlassen

Eine Journalistin ging offenbar nicht davon aus, dass dem Heppenheimer viel an dem Spiel liegt, während der Pressekonferenz musste er sie erst noch darauf hinweisen. Sie hatte zuvor eine Frage zu den Hintergründen der Helmdesigns der anwesenden drei Piloten gestellt. Die Antwort hätte dem Deutschen offenbar zu lange gedauert.

"Ich habe mein Helmdesign schon oft verändert, aber das würde jetzt den Rahmen hier sprengen", so Vettel. "In 15 Minuten beginnt ein Fußballspiel, Deutschland spielt. Wenn ich jetzt die Fragen beantworten würde, würden wir heute Nacht noch hier sitzen. Ich hatte bisher so viele Helme, ich mag es, das Design zu verändern. Mein jetziges mag ich, deshalb verwende ich es."

"Ich denke, das war die beste und kürzeste Antwort, die ich je von ihm gehört habe!" Lewis Hamilton

Lewis Hamilton und Fernando Alonso, die im Qualifying die Plätze zwei und drei belegten, realisierten, dass Fußball-Fan Vettel lieber jetzt als gleich vor dem Fernseher sitzen und mitfiebern würde und verzichteten ebenfalls auf lange Antworten.

"Ich denke, das war die beste und kürzeste Antwort, die ich je von ihm gehört habe!", scherzt Hamilton während der Pressekonferenz. "Ich werde das gleiche sagen. Ich habe mein Helmdesign schon so oft kommentiert und versuche, es möglichst beizubehalten. Es gehört praktisch zu meiner Identität."

Alonso machte sich einen Spaß aus der Situation: "Ich werde Ihnen jetzt eine lange Antwort geben! Fangen wir mit meinem Helmdesign in der Go-Kart-Zeit an...", scherzt der Spanier. "Nein, im Ernst, ich verändere meine Helm jedes Jahr. Es sind allerdings nur Details, die ich verändere. Die Farben der Region Asturien, aus der ich komme, sowie die Farben Spaniens sind Teil des Designs. Auf die Details gehe ich jetzt nicht weiter ein."