• 16.09.2007 18:37

Ein starker und ein kränkelnder Bulle

Während Liuzzi das Rennen in Spa-Francorchamps auf einem starken 12. Rang beendete, musste Vettel mit Problemen an der Lenkung aufgeben

(Motorsport-Total.com) - Auf der einen Seite war das Rennen in Belgien für Toro Rosso ganz ermutigend, schließlich kam Vitantonio Liuzzi auf dem 12. Rang ins Ziel und landete damit vor Barrichello, beiden Spyker und beiden Super Aguri. Für Sebastian Vettel - dessen Auto schon auf der Runde zur Startaufstellung geraucht hatte - musste in Runde 36 wegen eines Lenkungsproblems aufgeben.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel und Alexander Wurz

Vettel neben Wurz: Der Deutsche kämpfte mit Lenkungsproblemen

"Nach eigenem Eindruck fuhr ich ein gutes Rennen mit einigen schönen Überholmanövern", urteilte Liuzzi. "Das Wochenende begann am Freitag mit mehreren Problemen, doch im Qualifying lief es dann sehr gut, und ich machte anschließend wegen der Probleme anderer noch zwei Startplätze gut."#w1#

"Unterm Strich hätten wir es meiner Meinung nach nicht besser machen können. Wenn man bedenkt, wie schwierig diese Rennstrecke ist, dann lief es an diesem Wochenende besser als erwartet. Wir konnten zeigen, dass wir im Vergleich zu den Autos von Red Bull Racing eine gute Race-Pace vorlegen konnten."

"Wir haben einen guten Job gemacht, wenn man von einem Problem mit dem rechten Vorderrad absieht, das mich während des Boxenstopps einige Sekunden kostete und dadurch um einen möglichen Fight mit Button brachte. Aber der fiel später ja ohnehin aus."

"Ich musste aufgeben", beginnt Vettel seine Erklärung, "weil sich mein Auto nicht mehr nach rechts lenken ließ. Es handelte sich um ein Problem mit der Lenkung, aber die genauen Hintergründe kennen wir noch nicht. In den Linkskurven konnte ich völlig normal einlenken."

"Das Problem wurde immer ärger. Zu diesem Zeitpunkt gingen wir noch davon aus, es könnte an den Reifen liegen. Doch unmittelbar nachdem ich die Boxen mit frischen Reifen verlassen hatte und in die erste Rechtskurve einbog, spürte ich das Problem unverändert. Es ist eine Schande, denn das Rennen war zu diesem Zeitpunkt erst fünf Runden alt, und wir waren mit einem recht guten Tempo unterwegs."

"Tonio fuhr ein gutes Rennen", so Anteilseigner Gerhard Berger, "wenn man von einem kleinen Problem mit dem rechten Vorderrad während des Boxenstopps absieht. Im Übrigen war er gleichmäßig und schnell unterwegs. Er war in der Lage, mit den Honda zu fighten und fuhr deren Tempo. Meiner Meinung nach ist der zwölfte Platz für uns das Optimum - jedenfalls an einem Tag, an dem nur wenige unserer Vorderleute Probleme haben."

"Es ist ein Jammer, dass Sebastian wegen eines Lenkungs-Problems nicht über die Eröffnungsrunden hinauskam. Die Ursache hierfür wird zurzeit untersucht. In der kommenden Woche testen wir in Jerez, und wir werden uns unverändert um Fortschritte bemühen. Keinesfalls lassen wir in unseren Anstrengungen nach."