• 20.06.2014 11:21

  • von Dominik Sharaf

Ecclestone nach Entmachtung: "Eine Verschlimmerung"

Der 83-Jährige sieht im strengen Durchgreifen von CVC reine Schikane - Gerüchte um einen Formel-1-Einstieg des Medienmoguls Malone flammen wieder auf

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ohne Bernie Ecclestone als Instanz - ein Szenario, bei dem viele Paddock-Insider das komplette Chaos befürchten. Schon sein partieller Rückzug als Direktor der Muttergesellschaft Delta Topco in Zusammenhang mit dem Münchener Bestechungsprozess habe dazu geführt, dass die Führung der Königsklasse zerrüttet sei, behauptet der Zampano. Dabei ist Ecclestone weiter für die Alltagsgeschäfte zuständig und muss sich lediglich einer strengeren Kontrolle durch den Vorstand unterziehen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone ist und bleibt ein gefragter Mann in der Formel 1 Zoom

Im Gespräch mit 'Autoweek' wundert sich der 83-Jährige, ob Donald Mackenzie, Mitgründer des Formel-1-Mehrheitseigners CVC Capital Partners, damit sein Ziel erreicht hat: "Eine Verschlimmerung für jeden, inklusive Donald, weil ich ihm Verträge zum Unterschreiben schicken muss", meint Ecclestone. Er wittert, dass an seiner Person ein Exempel statuiert werden sollte: "All das wurde unternommen, um den Teilhabern zu zeigen, dass sie es ernst meinen - und das tun sie", erklärt er weiter.

Es kündigen sich weitere Veränderungen hinter den Kulissen der Königsklasse an: Der US-amerikanische Medienmogul John Malone und der Discovery-Konzern sollen angeblich an 49 Prozent der Formel-1-Anteile interessiert sein. Gerüchten zufolge liegt ein Angebot in Höhe von vier Milliarden US-Dollar (umgerechnet rund 2,9 Milliarden Euro) auf dem Tisch, wobei CVC noch mehr Geld fordert. Ecclestone winkt ab: "Viele Leute sind an einem Kauf interessiert, aber Donald will nicht verkaufen."