• 21.04.2012 18:48

  • von Dieter Rencken

Di Resta: "Strecke kam uns entgegen"

Paul di Resta im kurzen Gespräch: Wie es zum zehnten Platz im Bahrain-Qualifying kam und warum er dem ausgelassenen Training nicht nachtrauert

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Paul, hättest du angesichts des normalen Tempos eures Autos damit gerechnet, so ein starkes Qualifying abzuliefern und in Q3 vorzustoßen?"
Paul di Resta: "Ich war mir nicht sicher. Das Auto war heute Morgen nicht einfach zu fahren, aber wir landeten auf dem zwölften Platz. Dabei war die Runde mit den weichen Reifen nicht ideal. Wir sahen noch Potenzial, uns weiter zu steigern, zum Beispiel, indem man alle Sektoren-Bestzeiten in eine Runde bringt. Also haben wir nicht allzu viel geändert, sondern uns darauf konzentriert, die Reifen ins richtige Betriebsfenster zu bekommen, diese Dinge eben."

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta hofft, dass er morgen viele Punkte aus Bahrain mitnehmen kann

"In Q1 war es am Anfang schwierig, aber langsam entwickelte sich das Auto passend zur Strecke beziehungsweise die Strecke kam uns immer mehr entgegen. Mit ein paar kleinen Änderungen der Aero-Balance gelang mir ein sehr guter Run. Wir konnten das Beste aus den Reifen rausholen, fällten dann aber die strategische Entscheidung, in Q3 nicht mehr zu fahren, um Reifen zu sparen."

"Die Streckenbedingungen waren heute schlechter als gestern. Ich glaube, wir waren das einzige Team, das im dritten Training einen Longrun mit viel Benzin ausprobiert hat, um die Reifen zu testen. Ich habe drei neue Reifensätze. Wie viele Boxenstopps notwendig sein werden, weiß ich nicht, aber wir wissen, dass andere Autos schneller sind als wir. Der Vorteil ist, einen Plan für das Rennen zu haben."

Frage: "Was sagst du dazu, dass ihr gestern Nachmittag nicht gefahren seid?"
Di Resta: "Ich unterstütze das Team. Das Team hat ja bereits erklärt, warum das gemacht wurde, und das respektiere ich. Für die Qualifying-Performance war das zum Glück kein erheblicher Faktor. Wir haben es in Q3 geschafft. Wir müssen versuchen, dieses Wochenende bestmögliche Arbeit zu leisten."

Frage: "Hat es wirklich gar nicht geschadet?"
Di Resta: "Da müsste ich lügen, klar, aber es gab Gründe dafür und die respektiere ich."

Frage: "Hast du mitbekommen, dass euer Team heute von der TV-Übertragung ausgeschlossen wurde?"
Di Resta: "Ich habe ein bisschen was auf Twitter gelesen, aber ich saß in der Garage und bin gefahren, also habe ich mein Auto gesehen."

Frage: "Ist es nicht frustrierend, als Rennfahrer hier zu sein und ständig verteidigen zu müssen, warum die Formel 1 hier fährt?"
Di Resta: "Wir halten uns an das, was die FIA empfiehlt, und ich richte mich nach meinem Team. Wenn sie sagen, dass wir Rennen fahren, dann ist es meine Verpflichtung, das zu tun. Ich bin beruflich Rennfahrer. In das andere Zeug kann ich mich nicht einmischen. Es gibt einen Formel-1-Kalender. Das hier ist das vierte Rennen."


Fotos: Force India, Großer Preis von Bahrain, Samstag


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