Dennis: Kein Rücktritt

(Motorsport-Total.com) - Der einzige, der über die Zukunft von Ron Dennis entscheiden wird, ist der McLaren-Chef selbst. Das wurde in den vergangenen Wochen sowohl bei McLaren als auch bei Partner Mercedes immer wieder betont. Und die Entscheidung scheint festzustehen: Der 60-Jährige wird Teamchef bei McLaren-Mercedes bleiben.

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Ron Dennis bleibt neuesten Meldungen zufolge Teamchef bei McLaren

Wie ein Teamsprecher mitteilte, habe sich Dennis vor der Abreise zum Saisonauftakt in Melbourne an die Mitarbeiter im McLaren-Technology-Centre in Woking gewandt und ihnen versprochen, dass er nicht zurücktrete. Damit hat er auch die wochenlangen Spekulationen um seine Person beendet.#w1#

Nachdem McLaren wegen der Spionageaffäre die Rekordstrafe von 100 Millionen Dollar zahlen musste und am Ende der vergangenen Saison auch im WM-Kampf unterlegen war, hatten sich die Gerüchte gemehrt, im Team habe man Dennis den Rücktritt nahegelegt. Dies wurde dementiert, Meldungen über einen möglichen Rücktritt allerdings nicht. Dennis' Stellvertreter Martin Whitmarsh hatte betont, dass Dennis selbst entscheide und in Australien vor Ort sei. Dass allerdings nicht kommuniziert wurde, in welcher Funktion, hatte den Spekulationen neue Nahrung gegeben.

Im Interview mit dem 'Independent' hatte Dennis kürzlich gesagt, er wisse noch nicht, wann er zurücktrete. "Es gibt derzeit ein paar Dinge in meinem Leben, die ich aussortieren muss und in diesem Prozess befinde ich mich gerade", so Dennis. "Ich bin 60 Jahre alt und es gibt viele Dinge außerhalb der Formel 1, die ich machen möchte."

Vorausblickend auf die neue Saison hatte Dennis in dem Interview betont, dass "wir jedes Rennen gewinnen möchten, bei dem wir antreten. Wenn wir in dieser Hinsicht erfolgreich sind, ist die logische Folge der Titelgewinn." In den vergangenen Jahren allerdings sei es häufig so gewesen, dass ein Team, das weniger Siege als McLaren verzeichnen konnte, am Ende den Titel gewonnen hatte. "Das möchte ich in dieser Saison ändern", so Dennis. "Wir unterschätzen unsere Gegner aber nie. Und nach den Wintertests ist klar, dass die kommende Saison sehr spannend wird. Wir möchten in diesem Wettbewerb aber prominent vertreten sein."