• 25.11.2009 16:54

  • von Pete Fink

De la Rosa: "Mein Sponsor ist meine Erfahrung"

Pedro de la Rosa macht sich keine Illusionen mehr über ein Stammcockpit bei McLaren - der erfahrene Spanier spricht mit anderen Teams

(Motorsport-Total.com) - McLaren wird bekanntlich mit Jenson Button und Lewis Hamilton in die Formel-1-Saison 2010 gehen. Für deren langjährigen Edelreservisten Pedro de la Rosa ist dies gleichbedeutend mit der Tatsache, dass ein McLaren-Renncockpit dauerhaft in unerreichbare Ferne gerückt ist.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa hat mit einem Renncockpit bei McLaren abgeschlossen

"Ganz klar, mit Button und Hamilton hat McLaren ein Fahrerduo für die kommenden Jahre", erklärte der 38-Jährige gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur 'EFE'. "Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich im Gegensatz zu früheren Jahren auch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, eine Chance auf ein Cockpit zu haben."#w1#

Daher richtet sich de la Rosas Blick "auf alle anderen Teams, bei denen noch ein Platz frei ist." Eine recht konkrete Option ist dabei offenbar US F1, die ihren Europa-Stützpunkt im spanischen Alcaniz errichten wollen. "Es ist richtig, dass es ein diesbezügliches Agreement gibt", bestätigte de la Rosa, der selbst am spanischen Motorland-Projekt seit 2005 involviert war.

Pedro de la Rosa

Wie ernst ist für Pedro de la Rosa die Formel-1-Option USF1? Zoom

Unmittelbaren Zeitdruck will er jedoch nicht haben: "Ich wäre glücklich, wenn ich als Reservefahrer bei McLaren-Mercedes bleiben könnte und diese Tätigkeit damit kombinieren kann, anderswo Rennen zu fahren. Die Leute müssen sich nur im Klaren darüber sein, dass es mein Ziel ist, in der Formel 1 wieder im Rennbetrieb zu sein."

Aber dabei hängt natürlich vieles davon ab, "was McLaren will. Irgendwann müssen sie ihr Fahrerprogramm für 2010 verabschieden." De la Rosa jedenfalls wünscht sich "eine Entscheidung vor Weihnachten." Dann hätte der Spanier immer noch ausreichend Zeit, intensiveren Kontakt zu anderen Teams zu knüpfen.

Aber sein größtes Problem besteht darin, keinen Sponsor mitbringen zu können. Er weiß: "Dann wäre alles einfacher. Ich glaube, ich besitze in der Formel 1 eine sehr große Erfahrung. Meine Erfahrung ist mein bester Sponsor. Es liegt an den Teams zu entscheiden, was sie wollen: Entweder Erfahrung oder einen Piloten mit Geld, aber ohne Erfahrung. Es ist ihre Wahl."