• 01.03.2012 08:52

  • von Stefan Ziegler

De la Rosa fordert "zwei bis drei offene Testfahrten"

HRT-Fahrer Pedro de la Rosa macht sich für die Rückkehr von umfangreichen Testfahrten stark und will "peinliche" Auftritte von Ersatzpiloten vermeiden

(Motorsport-Total.com) - Vor einem Jahrzehnt stand es den Formel-1-Teams noch frei, so viele Probefahrten zu absolvieren, wie sie der Zeitplan oder der Geldbeutel hergaben. Seit geraumer Zeit sind die Tests der Formel 1 aber streng limitiert. 2011 rücken die Rennställe erstmals seit einigen Jahren wieder während der Saison zu einigen Testtagen aus, doch für HRT-Pilot Pedro de la Rosa ist das noch nicht gut genug.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa wünscht sich weitere Testfahrten während der Rennsaison

Der spanische Rennfahrer fordert bei 'Autosport' noch weitere Tests, um das Niveau der Königsklasse hochzuhalten und die dritten Fahrer der Teams optimal auf den Fall der Fälle vorzubereiten. "Ich mache mich schon lange für mehr Testfahrten stark. So wie es ist, ist es nämlich nicht richtig", sagt de la Rosa. "Ich kann die Haltung der Teams aber verstehen, denn sie versuchen, die Kosten zu reduzieren."

"Das ist die Ausgangslage und diese kann ich nachvollziehen. Andererseits brauchen wir während der Saison aber ein paar Einheiten, um den Sport gesund zu halten. Das ist auch nötig, wenn wir an künftige Fahrer und die Ersatzpiloten denken. Das ist einer der Gründe, weshalb ich jetzt Rennen fahre. Ich wollte wieder fahren, denn als Ersatzpilot kam ich nirgendwohin", meint der Spanier.

"Das hätte ganz schön peinlich werden können. Man stelle sich einmal vor, McLaren hätte mich zum Saisonende 2011 gebraucht. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich acht Monate lang nicht getestet. Es wäre peinlich gewesen, einen McLaren und damit ein Siegauto zu fahren, und nicht einmal in Q2 zu gelangen", erklärt de la Rosa und merkt an, dass auch Ersatzpiloten möglichst viel fahren sollten.

"Das wäre sinnvoll. Da stimmt mir wohl jeder zu. Ich will ja keine unlimitierten Testfahrten, sondern nur ein sinnvolles Konzept im aktuellen Wirtschaftsklima. Wir brauchen einfach zwei bis drei offene Tests pro Jahr. Daran sollte jeder Pilot teilnehmen dürfen, den das Team dafür melden will, solange er eine Superlizenz hat. Das wäre gesund für den Sport und gesund für die Piloten", meint de la Rosa.

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