Davidson sieht 2007 als Lehrjahr

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Anthony, bist du zufrieden mit dem Fortschritt den das Team über den Winter gemacht hat?"
Anthony Davidson: "Ich bin damit sehr zufrieden. Wir waren sehr zuverlässig und haben bei den Tests nicht einmal für eine Rote Flagge gesorgt, das ist wirklich gut, denn viele andere Teams haben immer wieder Testabbrüche verursacht. Das denke ich war zu Beginn des Jahres eine unserer Stärken."

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Anthony Davidson geht mit viel Optimismus in die Saison 2007

"Wir haben auch bei der Arbeit mit dem Bridgestone-Reifen viele Fortschritte gemacht. Am Anfang hatte jeder Probleme damit, wir auch, denn da war es kälter und es gab viel weniger Grip. Aber wir konnten das ändern und jetzt ist das Auto wirklich gut zu fahren. Ich habe meinen Fahrstil leicht verändert und mich den neuen Reifen anzupassen, aber ich denke, jeder im Fahrerlager war in dieser Situation."#w1#

Frage: "Und wie zufrieden bist du mit der Vorbereitung des Autos für 2007?"
Davidson: "Während der ersten Testwoche in Bahrain vergangenen Monat haben wir neue Aerodynamik-Teile getestet. Das Team hat im Winter die Aero-Abteilung ausgebaut und hat da einige beeindruckende Fortschritte gemacht. In Bahrain haben wir dann festgestellt, dass das Aerodynamik-Paket gut zu den Reifen passt, vor allem über längere Distanzen. Das Auto war viel besser ausbalanciert und ich denke, Takuma Sato hatte in der folgenden Woche, als wir noch mehr Upgrades dabei hatten, auch einen sehr guten Test. Das Team gibt sich sehr viel Mühe und wir sollten einige gute Ergebnisse holen."

Spannung trotz Reifenmonopol

Frage: "Was bedeutet es für die Formel 1, dass Bridgestone 2007 alleiniger Reifenlieferant ist? Wird das den Sport verändern?"
Davidson: "Ich denke, dass die Öffentlichkeit da keinen großen Unterschied feststellen wird. Wir haben ja immer noch zwei verschiedene Reifentypen, auch wenn sie vom selben Hersteller kommen. Die unterschiedlichen Mischungen, die wir während des Rennens haben, werden die Sache interessant machen, zumal wir im Rennen mindestens einen Satz pro Typ verwenden müssen, das wird toll für die Fans."

"Natürlich wird es keinen 'Reifenkrieg' wie den zwischen zwei Herstellern geben, aber das hier ist die Formel 1 und da geht man automatisch immer bis ans Limit. Obwohl die Reifen etwas langsamer sind als die, die wir im vergangenen Jahr gefahren sind, werden die Autos weiterentwickelt und Bridgestone gibt sich Mühe, die Teams zufrieden zu stellen. Und wir sind dann zufrieden, wenn wir schnell sind!"

Frage: "Wer wird in diesem Jahr dein schärfster Gegner sein?"
Davidson: "Die erste Herausforderung wird mein Teamkollege Takuma Sato sein, mit ihm das ganze Jahr über fighten zu können und von Anfang an so nah wie möglich an ihm dran zu sein. Dann hoffe ich, dass wir gegen Ende des Jahres das Auto so gut verbessert haben werden, dass wir es mit den hinteren Teams aufnehmen können. Was ich beim Test so gesehen habe, werden das wahrscheinlich Spyker und Toyota sein."

Sato als vertrauter Teamkollege

Frage: "Wie ist es, wieder mit Takuma Sato zusammenzuarbeiten?"
Davidson: "Das ist wirklich schön. Es ist gut, in ein neues Team mit neuen Gesichtern zu kommen, aber mit Takuma auch jemanden dort zu kennen. Und vor allem jemanden zu haben, von dem du weißt, dass du gut mit ihm zusammenarbeiten kannst - das haben wir immer schon. Wir sind 2001 in der Formel 3 gegeneinander angetreten und waren bei BAR Honda Teamkollegen, es ist also schön, dass er hier ist."

Frage: "Was sind deine Ziele für 2007?"
Davidson: "Das Rennen in Melbourne zu beenden und die Zielflagge zu sehen - das ist mein erstes Ziel. Das habe ich in der Formel 1 noch nie erlebt! Von da aus hoffe ich dann, weitere Fortschritte zu machen. Wenn ich dann noch ein paar Punkte für das Team holen könnte, wäre es ein Traumjahr für mich. Was ich mir persönlich vorgenommen habe: Ich möchte, dass mein letztes Rennen mein bestes Rennen sein wird - denn ich möchte mich das Jahr über stetig weiterverbessern."