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Coulthard: Kann Ferrari den jüngsten Trend bestätigen?
Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard traut Fernando Alonso und Ferrari eine Schlüsselrolle im Titelkampf zu, sieht die Trümpfe aber weiter bei Red Bull
(Motorsport-Total.com) - Es wird bunter im Titelkampf der Formel 1: Nach Dunkelblau und Silber trug sich in Silverstone auch Rot in die Siegerlisten der Saison 2011 ein - Fernando Alonso bescherte Ferrari den ersten Sieg des Rennjahres. Laut dem ehemaligen Formel-1-Piloten David Coulthard könnte dieser Erfolg erst der Anfang einer regelrechten Aufholjagd sein, denn der Schotte traut der Scuderia 2011 noch einiges zu.
© xpb.cc
Fernando Alonso jubelt in Silverstone: Kann der Spanier bald daran anknüpfen?
"Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir nach den jüngsten Fortschritten von Ferrari einen tollen Kampf sehen werden", schreibt Coulthard vor dem Deutschland-Event in seiner Kolumne. "Fernandos Sieg in Silverstone hat der Meisterschaft neues Leben eingehaucht." Falls Alonso ab sofort ähnlich dominant agieren könne wie Sebastian Vettel bisher, dann habe er 2011 "noch eine theoretische Titelchance".
"Das ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber vielleicht hat Seb ein Saisonende wie Jenson Button 2009 und muss einfach nur bis zum Schluss durchhalten", meint Coulthard. "Die Upgrades bei Ferrari scheinen jedenfalls zu funktionieren. Sie haben offensichtlich genau das richtige Entwicklungsfenster getroffen. Alonsos Sieg lag nämlich sicher nicht nur an der Diffusor-Thematik", sagt der DTM-Fahrer.
Die kurzfristigen Regeländerungen in Silverstone hätten zwar "durchaus einen Einfluss" auf die Rundenzeiten gehabt, die Fortschritte bei Ferrari seien aber trotzdem unübersehbar. "Und wer weiß schon, wie konkurrenzfähig McLaren sein wird?", fragt Coulthard. "Im Augenblick scheint das Team ein bisschen zu schwimmen, doch wir hatten sie nach den Tests ja schon einmal fast abgeschrieben."¿pbvin|512|3895||0|1pb¿
Rechtzeitig zum ersten Grand Prix des Jahres präsentierte sich McLaren wieder in guter Form - und nun braucht es laut Coulthard erneut eine derartige Stehauf-Leistung. "Ähnliches muss jetzt am Nürburgring geschehen, denn sonst riskiert McLaren, dass die Fahrer das Vertrauen verlieren", meint der Formel-1-Experte. Coulthard hält Übrigens große Stücke auf den Großen Preis in der Eifel.
"Es ist eine großartige Idee, einen Wechsel zwischen dem Nürburgring und Hockenheim zu haben. Der Nürburgring bietet einige Höhenwechsel und speziell die Kurven auf der Rückseite des Kurses geben einem Fahrer das Gefühl, eins mit dem Auto zu sein, denn diese Ecken sind durchaus fordernd. Hinzu kommt natürlich das Eifelwetter, das ein Rennen total auf den Kopf stellen kann."
