• 31.08.2012 15:25

  • von Felix Matthey

Clos bleibt gelassen: "Regen frustriert mich nicht"

HRT-Testfahrer Dani Clos nimmt die regnerischen Bedingungen beim Freitags-Training in Spa gelassen - die Hauptsache sei, im Auto sitzen zu dürfen

(Motorsport-Total.com) - Es war der fünfte Einsatz an einem Freitag für HRT-Testpilot Dani Clos in diesem Jahr - und es war zweifellos der nasseste. Den ganzen Tag über schüttete es in Spa-Francorchamps, ganze Bäche an Wasser flossen über den Asphalt, an ein aussagekräftiges Testen war angesichts dieser Bedingungen nicht zu denken. Speziell wenn man bedenkt, dass die Bedingungen am restlichen Wochenende trocken sein sollen, was die heute gewonnenen Daten praktisch nutzlos macht.

Titel-Bild zur News: Dani Clos

Dani Clos ist dankbar für jede Minute im Formel-1-Auto Zoom

"Die Strecke war wirklich extrem nass", bringt es Clos gegenüber 'Sky Sports F1' auf den Punkt. "Es ist ohnehin im Regen schon schwierig, aber hier in Spa ist es aufgrund der Bergauf- und Bergabpassagen noch schwieriger, weil das Wasser dann in Flüssen über die Strecke läuft. Das machte das erste Training insgesamt sehr schwierig."

Frustrieren täte das den Spanier allerdings nicht, denn: "Es ist eine tolle Möglichkeit für mich, hier im morgendlichen Training zu fahren, ein wahres Privileg. Wenn ich ins Cockpit steige, habe ich Spaß beim Fahren und versuche immer, das Beste herauszuholen. Ich möchte auch den Ingenieuren und Mechanikern möglichst die besten Informationen liefern. Je länger ich im Auto sitze, desto mehr Erfahrungen kann ich sammeln. Mal sehen, wie es in Zukunft läuft."

Der Ablauf sei trotz der schwierigen Wetterbedingungen wie immer gewesen: "Am Morgen müssen wir sicherstellen, dass alles am Auto einwandfrei funktioniert: Der Motor, die Bremsen, die Hydraulik", schildert der 23-Jährige. "Außerdem müssen wir einen Eindruck davon bekommen, in welche Richtung wir beim Setup arbeiten müssen. Ich kann ihnen dafür Informationen liefern, auch wenn die Stammfahrer viel mehr Informationen sammeln können, weil sie ja mehr fahren."

"Es ist eine tolle Möglichkeit für mich, hier im morgendlichen Training zu fahren, ein wahres Privileg." Dani Clos

Zwar belegte Clos in der ersten Session nach zwölf Runden nur Platz 20, in einer Hinsicht war der Spanier allerdings Spitze: Zusammen mit Weltmeister Sebastian Vettel und Nico Rosberg war er mit 294 km/h der schnellste Pilot in der berühmtberüchtigten Eau-Rouge-Senke.