• 26.05.2013 18:12

  • von Stefan Ziegler

Chilton: "Dann sah ich, wie Pastor an mir vorbeiflog..."

Marussia-Fahrer Max Chilton schildert den schweren Unfall mit Williams-Pilot Pastor Maldonado aus seiner Sicht: "Das Wichtigste ist, dass es ihm gutgeht"

(Motorsport-Total.com) - Es ist der Albtraum eines Rennfahrers in Monaco: Durch den Fehler eines anderen Piloten in einen schweren Unfall verwickelt werden. Pastor Maldonado (Williams) ist beim Großen Preis in Monte Carlo genau das passiert, weil Max Chilton (Marussia) etwa zur Rennhälfte nicht die notwendige Übersicht hatte. Es kam zur Kollision, die so schwer war, dass das Rennen unterbrochen wurde.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Das Ergebnis einer Unachtsamkeit: Das Wrack, das einmal Maldonados Williams war Zoom

Maldonado war nämlich leicht abgehoben und frontal in die Barrieren gekracht, die sich daraufhin sogar von den Leitplanken lösten und die Strecke blockierten. "Keine schöne Sache", meint Chilton nach dem Rennen. Er schildert seine Sicht der Dinge: "Es begann damit, dass mich Esteban (Gutierrez; Anm. d. Red.) eingangs von Kurve zehn überholte. Ich musste ihm ausweichen."

"Ich kürzte in der Schikane ab und kehrte in der Mitte wieder auf die Strecke zurück. Ich war mitten auf der Fahrbahn. Das war die sicherste Option", erklärt der Formel-1-Neuling und merkt an: "Mir war klar, dass ein Auto auf meiner Außenseite aufkam. Das Auto lag aber noch hinter mir und meine Augen waren schon auf den nächsten Kurvenscheitel gerichtet. Ich bremste und spürte sofort eine Berührung."

"Dann sah ich auch schon, wie Pastor an mir vorbeiflog. Die Rennleitung kam zu dem Schluss, dass es mein Fehler war. Das akzeptiere ich, auch wenn ich es für einen Rennunfall halte. Das Wichtigste ist aber, dass es Pastor gutgeht. Ich werde nun hingehen und schauen, ob das so ist", sagt Chilton, der noch während des Rennens eine Durchfahrtsstrafe für den Rennunfall antreten musste.


Fotos: Max Chilton, Großer Preis von Monaco


Und wie stellte sich die Situation aus der Perspektive von Maldonado dar? Den Venezolaner zeigt sich überrascht: "Ich hatte nicht erwartet, dass Chilton auf meine Linie herüberziehen würde. Das ist sehr gefährlich, denn es folgte eine sehr schnelle Kurve", meinte der Williams-Pilot kurz nach seinem Ausfall. Und im selben Atemzug forderte er die Rennleitung zum Eingreifen auf. Was sie dann auch tat.

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