• 13.08.2006 15:18

  • von Fabian Hust

Cheever-Sieg im packenden GP Masters-Rennen

Das Rennen der Grand Prix Masters-Serie stand dem Ungarn-Grand-Prix der Formel 1 dank einer nassen Silverstone-Strecke in nichts nach

(Motorsport-Total.com) - Nach dem aufregenden Formel-1-Rennen auf dem Hungaroring erlebte auch die Grand Prix Masters Serie ein unglaublich spannendes Rennen - dank einer feuchten Piste zum Start des Rennens, die bei Temperaturen von 17 Grad den Piloten große Probleme bereitete und zu jeder Menge Drehern führte.

Titel-Bild zur News: Eddie Cheever

In der Formel 1 gelang Cheever kein Sieg, heute klappte es in der GP Masters

Pole-Setter Christian Danner verlor schon in der Aufwärmrunde hinter dem Safety Car beinahe die Kontrolle über sein Auto, Nigel Mansell ging nach einem Dreher noch in der Fahrt zu Startaufstellung an die Box und ließ sich das Auto neu vermessen.#w1#

Unterdessen eroberte Stefan Johansson die Führung direkt nach dem Start und ging an Christian Danner vorbei, während sich Hans-Jaoachim Stuck im Mittelfeld einen Dreher leistete und auf den 12. Rang zurückfiel. Noch in der gleichen Runde drehte sich Danner und Derek Warwick direkt im Doppelflug hintereinander beim Angriff auf den Führenden, beide fielen dadurch weit zurück.

Unterdessen nahm Nigel Mansell das Rennen mit anderthalb Runden Rückstand auf, bevor er nach einem erneuten Dreher an die Box kam und das Auto seinen Mechanikern zur Reparatur überließ. In der zweiten Runde ging Eddie Cheever an Johansson vorbei und übernahm damit die Führung. Warwick musste sein Auto ebenfalls an der Box abstellen, nachdem er sich bei einem missglückten Ausbremsmanöver die Vorderradaufhängung beschädigte.

Christian Danner kämpfte sich durch das Feld nach vorne und war in der siebten Runde bereits wieder Neunter hinter Stuck. In der zehnten Runde kämpfte sich Christian Danner nach langem Kampf an Stefan Johansson vorbei und verbesserte sich damit auf den achten Rang, während Eliseo Salazar sein Auto mit Problemen neben der Strecke abstellen musste. An der Spitze zu diesem Zeitpunkt: Eddie Cheever vor Eric van der Poele und Jan Lammers.

In der 12. Runde knöpfte sich van der Poele Eddie Cheever vor. Eine Runde später nahm Nigel Mansell das Rennen nach erfolgter Reparatur wieder auf - und drehte sich prompt erneut. Daraufhin steuerte er in der 15. Runde wieder die Box an um endgültig aufzugeben: "Leider ist mir in der Startaufstellung das Differenzial kaputt gegangen. Wir haben alles versucht, um das Auto zu reparieren. Mir tut es für die Fans wirklich leid, aber das Auto war unfahrbar."

In der 16. Runde räuberten gleich zwei Fahrer durch das Aus - Stuck und de Cesaris, der auch ohne Frontflügel das Rennen keinesfalls aufgeben wollte. Zuvor gab es eine Kollision mit Lammers, der dabei seinen Heckflügel verlor.

Der Zwischenstand zur Halbzeit des 30-Runden-Rennens, das wegen des Regens nach dem Zeitlimit von einer Stunde abgewinkt wurde: Eric van de Poele vor Eddie Cheever, Alex Caffi, Hans-Joachim Stuck, Riccardo Patrese und Christian Danner. Runde 20 sah Hans-Joachim Stuck an Caffi auf den dritten Rang vorbei gehen. Ab der 21. Runde kam es dann zum Duell zwischen Hans-Joachim Stuck und Christian Danner um den dritten Rang, neun Runden vor Schluss ging Danner an Stuck vorbei.

Fünf Minuten vor Schluss musste Stefan Johansson mit einem mechanischen Problem an die Box, während van der Poele den Anschluss an den Führenden Cheever verlor, nachdem er sich vor Start und Ziel einen haarsträubenden High-Speed-Dreher leistete, der jedoch ohne Folgen blieb. Ein weiterer Dreher rund anderthalb Minuten vor dem Abwinken blieb dank des riesigen Vorsprungs auf Danner von 30 Sekunden ohne Folgen.

Am Ende sicherte sich Eddie Cheever den Sieg vor Eric van der Poele. Mit Christian Danner stand der Pole-Setter nach seinem frühen Dreher immerhin auf dem Podium, während Hans-Joachim Stuck das Ergebnis aus deutscher Sicht auf dem vierten Rang abrundete.

"Wenn ich den Dreher am Anfang nicht gehabt hätte, wäre noch mehr drin gewesen", so Danner. "Aber so hatte ich zumindest mehr Spaß, denn die Überholmanöver waren fantastisch." Stuck meinte: "Der vierte Platz ist für mich wie ein Sieg. Mit den wenigsten Traingsrunden und Startplatz neun konnte ich nicht mehr erwarten. Christian war einfach schneller und hat deshalb den Platz auf dem Stockerl auch verdient."

Das Ergebnis im Überblick:
1. Eddie Cheever
2. Eric van der Poele +16.677
3. Christian Danner + 36.555
4. Hans-Joachim Stuck +53.514
5. Alex Caffi +1:03.023
6. Riccardo Patrese +1:06.867
7. Pierluigi Martini +1:46.355
8. Emerson Fittipalid +1 Runde
9. Rene Arnoux +1 Runde
10. Andrea de Cesaris +2 Runden
11. Patrick Tambay + 3 Runden
12. Stefan Johansson - ausgefallen
13. Jan Lammers - ausgefallen
14. Eliseo Salazar - ausgefallen
15. Nigel Mansell - ausgefallen
16. Derek Warwick - ausgefallen

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