• 19.08.2004 14:00

  • von Fabian Hust

Bringt neues Reglement noch größere Ferrari-Dominanz?

Ferraris Technischer Direktor kann sich vorstellen, dass Ferrari von einer Reglementänderung mehr profitiert als die Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Kommende Saison soll die Formel 1 durch Eingriffe in das Reglement eingebremst werden. Wie die Eingriffe genau aussehen werden, weiß im Moment noch niemand - es gibt verschiedene Vorschläge, aber welche sich genau durchsetzen werden, steht noch in den Sternen. Über diese Situation ist kein Team glücklich, aber die Top-Teams können die aktuell herrschende Unsicherheit gelassener sehen als die kleinen Teams.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Ross Brawn sieht 2005 gelassen entgegen - komme, was da wolle

Während die kleinen Teams auf jeden Cent schauen müssen und ihre Experimente im Windkanal nicht "auf Verdacht" durchführen können, kann es sich ein Top-Team wie Ferrari durchaus leisten, einige hypothetische Szenarien im Simulationsprogramm und im Windkanal durchzuspielen. Hinzu kommt, dass Ferrari die besten Techniker besitzt und somit ist es nur logisch, dass Ferrari in der Theorie mit der Herausforderung eines neuen Reglements am besten zurechtkommen sollte.#w1#

"Es wäre für uns ohne Zweifel besser, wenn die Dinge so bleiben, wie sie sind, aber die Autos werden zu schnell, es ist aus diesem Grund richtig, einzuschreiten und sie einzubremsen", so Ross Brawn, Technischer Direktor des Ferrari-Teams gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'.

Die Aussage des Briten ist logisch nachvollziehbar. Das Reglement ist nun seit Jahren überwiegend stabil, dennoch dominieren die "Roten" Saison nach Saison, den Vorsprung wird die Konkurrenz schwer aufholen können. Ein stark verändertes Reglement stellt ein Risiko da, denn dies bietet der Konkurrenz die Chance, einen Glücksgriff zu landen.

Wie auch immer das Reglement 2005 aussehen wird - Brawn gibt sich gelassen: "Ich denke, dass wir die richtigen Leute haben, um diese Situation von einem möglicherweise vorhandenen Problem in eine Möglichkeit zu verwandeln, in der wir uns einen weiteren Vorteil herausarbeiten können."