• 09.08.2009 15:19

  • von Stefan Ziegler

Brawn: Tests würden helfen...

Teamchef Ross Brawn und seine Crew sind noch immer auf der Suche nach dem Fehler, der die Reifenprobleme der WM-Spitzenreiter verursacht

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Brawn-Express um Jenson Button sechs der sieben ersten Saisonrennen für sich entschieden hatte, verlor der WM-Zug der Überraschungs-Mannschaft in Silverstone deutlich an Tempo. Mit den kühleren Temperaturen kamen die weißen Boliden nicht zurecht und auch am Nürburgring und in Ungarn blieb Brawn hinter den Erwartungen zurück. Die Fehlersuche dauert an.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Haben die Reifen Jenson Button und das Brawn-Team vom Kurs abgebracht?

Seit dem Großen Preis der Türkei Anfang Juni hat Teamchef Ross Brawn keinen Rennsieg mehr eingefahren und muss erkennen: "Unsere Gegner haben zugelegt. Allerdings konnten wir im ersten Abschnitt der Saison alles aus den Reifen herausholen und stießen anschließend aus heiterem Himmel auf Probleme in diesem Bereich", so der britische Ingenieur in der 'Gazzetta dello Sport'.#w1#

"Das hängt sicherlich mit einer Modifikation des Autos zusammen, die wir im Jahresverlauf eingeführt haben", meint Brawn und fügt an: "Wir analysieren also jeden einzelnen Schritt, den wir in der Entwicklung unternommen und am Auto umgesetzt haben" - die für die Sommerpause der Formel 1 angesetzte Arbeitsunterbrechung bei den Rennställen kommt dabei freilich denkbar ungelegen.

Auch das allgemeine Testverbot spielt der ehemaligen Honda-Mannschaft nicht gerade in die Karten, wie Brawn gestehen muss: "Mir wäre deutlich wohler in meiner Haut, wenn wir einige Testfahrten hätten unternehmen können", so der frühere Technische Direktor von Ferrari. Brawn weiter: "Das ist eben eine Herausforderung, die uns in diesem Jahr von den Regeln auferlegt wird."