• 31.05.2015 11:59

  • von Ryk Fechner

Boxenmodernisierung in Montreal gerät ins Stocken

Boxenmodernisierungen sind auf dem Circuit de Gilles Villeneuve bis 2017 vorgesehen - Doch es liegen noch keine Architektenentwürfe vor

(Motorsport-Total.com) - Spätestens seit 1988 zählt der Circuit de Gilles Villeneuve auf der Ile de Notre-Dame zum festen Bild des Formel-1-Rennkalenders. Nur im Jahre 2009 gastierte die Königsklasse nicht auf dem Kurs in der kanadischen Provinz Quebec. Zeit, die Boxen zu modernisieren, denn die Anlagen befinden sich nicht mehr auf dem neuesten Stand und werden für den Zeitgeschmack etwas zu eng. "Es geht um mehr als um Instandhaltung. Die meisten Arbeiten widmen sich dem Garagenkomplex und dem Paddock", wird Rennpromoter Francois Dumontier bei 'jamesallenonf1.com' zitiert.

Titel-Bild zur News: Pitlane Montreal

Bis 2017 sollen die alten Boxenanlagen der Abrissbirne zum Opfer fallen Zoom

"Wir werden in diesem Jahr oder 2016 nichts verändern, aber es ist geplant, dass die Stadt neue Garagen für das Rennen 2017 liefern wird", so Dumontier. Sobald die Teams 2016 abgereist sind, sollen die alten Anlagen niedergerissen werden. 2014 wurde mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone ein Vertrag für Grand Prix in den darauffolgenden zehn Jahren abgeschlossen. Die Umbauarbeiten sind Teil des Kontrakts.

Zuletzt kam der Erneuerungsprozess ins Stocken, da die Stadt Vertragsunstimmigkeiten mit der Parc-Jean-Drapeau-Direktion feststellte. Die Societe du Jean Parc-Drapeau ist jene Organisation, die unter anderem die Vorgänge auf der Ile de Notre-Dame verwaltet. Bis 2017 sind, unabhängig von den Maßnahmen an der Rennstrecke, weitere Modernisierungsarbeiten auf der Insel vorgesehen, denn jene diente 1967 als Gelände der Weltausstellung Expo. 2017 wäre also der 50. Jahrestag jener Weltausstellung.

Durch die Unstimmigkeiten kam es zu personellen Konsequenzen auf Führungsebene der Societe, die auch Auswirkungen auf die bestehenden Verträge der lokalen Formel-1-Promoter Octane Racing Group hatten - obwohl offenbar keine der Kontroversen in Verbindung mit der Octane Racing Group, deren Präsident Dumontier ist, steht. Als Konsequenz liegen die Architektenentwürfe, die für April vorgesehen waren, noch nicht vor. Jedoch geht Dumontier davon aus, dass dies keine Auswirkungen auf den Umbau bis zum Formel-1-Rennen 2017 hat.