• 01.12.2005 17:18

  • von Fabian Hust

Barcelona: Erneut Tagesbestzeit für Jenson Button

Jenson Button war im BAR-Honda mit V10-Motor im Heck erneut Tagesschnellster - Toyota und Williams legten deutlich zu

(Motorsport-Total.com) - Auch am Donnerstag ging die Tagesbestzeit bei den Testfahrten auf dem 'Circuit de Catalunya' an Jenson Button im BAR-Honda, was nicht weiter verwunderlich ist, denn der Brite ist mit dem Vorjahresmodell mit V10-Motor unterwegs. Nach 94 Runden lautete die Bestzeit 1:14.145 Minuten - rund eine halbe Sekunde über der gestrigen Zeit. Testfahrer Anthony Davidson hatte nach 78 Runden 1,128 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, dabei saß der Engländer im Versuchsträger mit dem nächstjährigen V8-Motor.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button war am Donnerstag in Barcelona erneut der Schnellste

Auf den dritten Rang kam Ricardo Zonta, der bereits seinen dritten Testtag im brandneuen Toyota TF106 absolvierte, 60 Runden abspulte auf 2,502 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit zu verzeichnen hatte. Gegenüber dem Vortag steigerte sich der Brasilianer damit um fast 0,8 Sekunden.#w1#

Ralf Schumacher hatte an seinem ersten Testtag nach dem Saisonfinale in China nach 48 Runden 3,837 Sekunden Rückstand - das bedeutete Rang neun. Am TF106 des Kerpeners gab es Probleme mit dem Motor, die ihm auf der Start- und Zielgeraden zum Anhalten zwangen.

Auch auf dem vierten Rang war ein Bridgestone-Fahrzeug mit V8-Motor zu finden: Mark Webber im Williams-Cosworth. Mit dem Interimschassis FW27C absolvierte der Australier 66 Runden und hatte 3,137 Sekunden Rückstand zu vermelden. Damit verbesserte er seine Zeit gegenüber dem Vortag um beeindruckende 2,3 Sekunden.

Teamkollege Nico Rosberg kam auf 44 Runden und war als Achtschnellster in seinem flottesten Umlauf rund eine halbe Sekunde langsamer als Mark Webber, aber dennoch um 2,6 Sekunden schneller als am Mittwoch.

Der fünfte Rang ging an Pedro de la Rosa, der heute in die Tests eingriff. Der McLaren-Mercedes-Testfahrer spulte mit dem MP4-20B mit V8-Mercedes-Triebwerk im Heck 79 Runden ab und hatte 3,304 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Stammfahrer Juan-Pablo Montoya - mit schönem High-Speed-Dreher - kam an seinem ersten Testtag nach der Winterpause nach 61 Runden mit 3,618 Sekunden Abstand auf den siebten Rang.

Zwischen die beiden "Silberpfeile" schob sich Franck Montagy, Testfahrer bei Renault. Die Franzosen fahren mit dem Vorjahresauto und einem gedrosselten V10-Motor. Damit kam Montagny nach 86 Runden mit 3,447 Sekunden Rückstand auf den sechsten Rang.

Giorgio Mondini im zweiten R25 belegte nach 40 Umläufen mit 4,948 Sekunden Abstand auf die Tagesbestzeit den 13. Platz. Ebenfalls vor Ort: Robert Kubica, der 41 Runden abspulte und bei seinem Formel-1-Debüt als Zehntschnellster 3,852 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Der Pole fuhr am Mittag, Mondini am Nachmittag bis zum Testende um 17 Uhr.

Red Bull Racing hatte David Coulthard und Testfahrer-Neuzugang Robert Doornbos im Einsatz. Coulthard war nach 85 Runden mit 4,173 Sekunden Rückstand auf dem elften Platz liegend schneller als der Holländer, der nach sagenhaften 110 Runden mit 4,969 Sekunden das Schlusslicht (14.) bildete.

Unterdessen drehte Scott Speed einsam seine Runden für die Scuderia Toro Rosso. Der Amerikaner übernahm den RB1 von Vitantonio Liuzzi, der noch gestern das Red Bull Racing-Chassis mit gedrosseltem V10-Motor ausprobiert hatte. Nach 82 Runden stellte Speed das Auto mit 4,908 Sekunden Rückstand auf dem zwölften Rang ab.