• 15.03.2008 12:21

  • von Marco Helgert

Alonso: "Überhaupt nicht fantastisch"

Fernando Alonso weiß, dass für Renault im Jahr 2008 noch viel Arbeit ansteht, doch er erkennt bereits Zeichen der Besserung

(Motorsport-Total.com) - "Wir haben das Maximale gegeben. Und das war das Ergebnis", so Fernando Alonsos Worte nach seinem ersten Qualifying mit Renault nach seinem einjährigen Ausflug zu McLaren-Mercedes. Das Maximum war in Melbourne die zwölftschnellste Zeit im Qualifying - sogar der Einzug in die letzten zehn Schlussminuten blieb dem Spanier somit verwehrt.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Mit etwas Glück wäre ein Top-10-Platz für Fernando Alonso möglich gewesen

Der erhoffte Sprung nach vorn ist Renault im Winter nicht gelungen, Alonso muss sich 2008 also ebenso abmühen wie Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen im Vorjahr. Immerhin hätte er den Sprung unter die besten Zehn schaffen können - wäre der zweite Qualifyingabschnitt nach Webbers Dreher nicht unterbrochen worden.#w1#

"Ich fuhr über die Linie und schaffte eine 1:26.0. Ich sah es auf dem Display und dachte: 'Okay, ich bin dabei!'", so Alonso. In der Tat hätte diese Zeit gereicht. "Aber sie haben diese Runde gestrichen, weil die rote Flagge herauskam, als ich 100 Meter vor der Start-/Ziellinie war." Dennoch möchte er das nicht als Motivationsschub ansehen. "Das Ergebnis war schlecht, weil wir nicht konkurrenzfähig waren."

Dabei war der Zeitabstand von knapp acht Zehntelsekunden fast erfreulich. "Das war eine nette Überraschung, denn wir sind etwas näher dran, als ich dachte", fuhr er fort. Dennoch: Elf verschiedene Autos gibt es in der Formel 1, und acht davon waren in Q2 schneller unterwegs als Renault. "Das Teamergebnis ist überhaupt nicht fantastisch."

Trotzdem, das Ziel für das Rennen bleibt gleich: "Punkte sind unser Ziel", erklärte er. "Wir müssen realistisch sein und wir sind noch nicht ganz bereit. Ich möchte um Punkte kämpfen, auch wenn ich weiß, dass Leute wie Räikkönen und Webber hinter mir sind, die schwierig da hinten zu halten sind."

Hoffnung gibt ihm, dass der R28 auf längere Distanz besser unterwegs ist - im Vergleich zur Konkurrenz. "Aber wenn man hinten startet, ist es immer schwerer, weil man die Reifen stärker belastet", warf er ein. "Es ist sehr einfach, beim Bremsen einen Fehler zu machen oder die Traktion zu verlieren. Es wird ein interessantes Rennen werden."