• 18.06.2015 13:11

  • von Dominik Sharaf

Fernando Alonso fürchtet: "Es könnte noch schlimmer werden"

Taktischer Wechsel des Verbrennungsmotors in Spielberg? Möglicherweise muss Fernando Alonso eine Strafe in Kauf nehmen - Nur ein Aero-Paket einsatzbereit

(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf das Streckenprofil Spielbergs mit reichlich Highspeed-Abschnitten dürfte Fernando Alonso die Lust auf den Österreich-Abstecher der Formel 1 am Wochenende verhagelt haben. Kaum in der Steiermark eingetroffen kommt es noch dicker für den McLaren-Star. 'Motorsport.com' berichtet, der Spanier ließe auf dem Red-Bull-Ring den fünften Verbrennungsmotor der Saison einbauen, was mit einer Strafversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze verbunden wäre.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso: Die sonnigen Zeiten lassen weiter auf sich warten Zoom

Grund für die Maßnahme ist angeblich kein Defekt, sondern eine taktische Entscheidung. Obwohl dank Honda-Update angeblich mit geringerem Leistungsverlust in Spielbergs Höhenlage gestraft als die Konkurrenz, rechnet sich McLaren in Österreich kaum Chancen aus. Schlussfolgerung: Alonso nimmt lieber jetzt die Strafversetzung um bis zu 20 Plätze in der Startaufstellung auf sich als auf einem Kurs, auf dem sein Dienstwagen ein Kandidat für WM-Punkte sein könnte.

Die Aussichten sind trüb: "An diesem Wochenende wird es wieder hart für uns und die Ergebnisse werden sich kaum sehen lassen können", fürchtet Alonso und bestätigt, eine Sanktion möglicherweise bewusst in Kauf zu nehmen: "Wahrscheinlich erwarten uns wieder Strafen, also wird das Wochenende zur Bewährungsprobe. Ich bin optimistisch wegen der Teile, die wir in näherer Zukunft erhalten, aber in Sachen Resultate wird sich nicht viel ändern - es könnte sogar noch schlimmer werden."

Trostpflaster: Alonso erhält angeblich das einzige zur Verfügung stehende Update-Paket für das Chassis, das unter anderem eine neue, "kurze" Nase, überarbeitete Flügel und einen verbesserten Unterboden umfasst. Teamkollege Jenson Button müsse hingegen mit dem altgedientem Material an MP4-30 antreten, weil er bei den anschließenden Testfahrten nicht im Einsatz ist und 2015 bereits ein Mal den Vorzug bekam, als es um neue Teile ging.