• 20.02.2010 19:52

  • von Stefan Ziegler

Alonso: "Manche haben die Muskeln spielen lassen"

Ferrari-Pilot Fernando Alonso ist davon überzeugt, dass sich die wahre Formel-1-Hackordnung erstmals beim Barcelona-Test erkennen lässt

(Motorsport-Total.com) - Drei von vier Testwochen sind mittlerweile abgeschlossen, doch noch immer ist nicht klar, wie das Kräfteverhältnis der Formel 1 in diesem Jahr aussehen wird. Fernando Alonso ist jedenfalls davon überzeugt, dass das Testergebnis von Jerez nicht die wahre Konkurrenzfähigkeit der Teams widerspiegelt. Der Ferrari-Pilot setzt diesbezüglich vollkommen auf den Testshowdown in Barcelona.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso sieht sich und sein Ferrari-Team in einer guten Ausgangslage

Dass Titelverteidiger Jenson Button im McLaren MP4-25 am Samstag einen neuen Rundenrekord für 2010er-Fahrzeuge aufgestellt hat, macht Alonso nicht nervös: "Ich denke, manche Leute haben heute die Muskeln spielen lassen - wir nicht", sagt der spanische Rennfahrer. "Warten wir ab, was in Barcelona passiert. Dort werden wir unsere jüngsten Entwicklungen zum Einsatz bringen."#w1#


Fotos: Fernando Alonso, Testfahrten in Jerez


"Dann werden wir sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen", meint der 28-Jährige und fügt an: "Schon jetzt können wir aber festhalten, dass wir auf dem richtigen Weg sind. An diesen beiden trockenen Tagen konnten wir viele Kilometer zurücklegen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und mit der Zuverlässigkeit des Autos", so Alonso, der am Samstag stolze 137 Runden absolvierte.

Aus diesem Grund blickt der Weltmeister von 2005 und 2006 den kommenden Wochen extrem entspannt entgegen: "Der F10 entwickelt sich prächtig und es gibt nichts, was uns Sorgen bereiten würde. Wir haben am Samstag an den Longruns gearbeitet und dabei erhielten wir sehr positive Zeichen. Natürlich müssen wir uns noch verbessern, denn noch sind wir nicht bei einhundert Prozent."

"Da kommen wir aber hin", verspricht der prominente Ferrari-Neuzugang, der trotz der zuletzt sehr guten Testleistungen seines Team noch immer Verbesserungsbedarf sieht: "Es gibt immer etwas zu tun", hält Alonso abschließend fest. "Würde ich aber jetzt unsere Baustellen verraten, wäre ich wie ein Torwart, der einem Stürmer seine Schwachpunkte nennt, damit dieser den Ball versenken kann."