BMW im Visier der Finanzaufsicht

(Motorsport-Total.com) - Der geplatzte Verkauf des Formel-1-Teams an Qadbak könnte für BMW möglicherweise noch Konsequenzen haben. Denn wegen des Verdachts der Marktmanipulation und des Insiderhandels in Zusammenhang mit dem Qadbak-Deal steht der Automobilhersteller im Visier der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das berichtet die 'SonntagsZeitung'.

Eine BaFin-Sprecherin relativierte, dass man eine solche "Analyse" durchführe, "wann immer uns etwas auffällt". Auffällig sei in Zusammenhang mit BMW und Qadbak jedoch gewesen, dass BMW Qadbak am 15. September hochoffiziell als Käufer präsentiert hat. Dies war wegen der vertraglich vereinbarten Bedingungen, etwa eine Startplatzgarantie für die Weltmeisterschaft 2010, in Wahrheit nicht der Fall.

Außerdem habe BMW Falschangaben über Qadbak gemacht. So wurde im September kommuniziert, es handle sich um "eine in der Schweiz ansässige Stiftung, die die Interessen von im Mittleren Osten und in Europa ansässigen Familien vertritt". In Wahrheit ist Qadbak eine auf den britischen Jungferninseln domizilierte Kapitalgesellschaft.