• 15.09.2017 19:54

  • von Rebecca Friese & Dominik Sharaf

Hülkenberg: "Wir kämpfen gegen McLaren und Force India"

Als Fünftschnellster konnte Nico Hülkenberg beim Trainingsauftakt zum Singapur-Grand-Prix überraschen - Der Renault-Pilot bleibt aber realistisch

(Motorsport-Total.com) - Wenn es bei den Topteams einmal nicht so glatt läuft, schlägt die Stunde der Nachzügler. Beim Trainingsauftakt zum Singapur-Grand-Prix war es für Nico Hülkenberg soweit. Mit der fünftschnellsten Zeit steht sein Name in der Zeitentabelle vor denen der Ferrari-Piloten. Aber der Renault-Pilot bleibt realistisch: "Platz fünf ist natürlich nur eine Momentaufnahme. Ich weiß nicht, was bei Ferrari los war. Sie werden aber am Samstag und Sonntag sicherlich wieder vor uns liegen. Wir kämpfen gegen McLaren und Force India."

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat Blut geleckt: Best of the Rest in Singapur? Zoom

Hülkenberg setzte im 2. Freien Training unter Flutlicht eine Zeit von 1:42.448 Minuten. Damit war über eineinhalb Sekunden langsamer als die Bestzeit, die Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo vorgab. Auf den Mercedes von Valtteri Bottas aber fehlten ihm nur rund drei Zehntelsekunden.

"Das Auto fühlt sich ganz gut an und scheint ja auch konkurrenzfähig zu sein", so der Hülkenberg. "Ich bin aber noch nicht ganz zufrieden mit der Balance." Dabei hat er sich von der ersten zur zweiten Session gut verbessern können. Bei Tageslicht war er nur Neunter geworden und langsamer als der McLaren von Fernando Alonso und der Force India von Sergio Perez.

Das soll schon morgen wieder vermieden werden, wenn sich beim Qualifying die Startaufstellung für das Nachtrennen herausstellt. Denn: "In den vergangenen Rennen hat sich unsere Renn-Pace als viel besser erwiesen im Vergleich zum Qualifying-Speed. Das hilft, wenn man vorne bleiben kann. Wenn man hinterherfährt, wird es schwierig. Deswegen ist das Qualifying hier wichtig. Der Schüssel ist, nicht in den Verkehr zu geraten."


Fotos: Renault, Großer Preis von Singapur, Freitag


Ansonsten müsse Renault "etwas Magisches" einfallen. "Hier entwickeln sich aber oft auch verrückte Rennen mit Safety-Car-Phasen. Das ist schwer vorherzusagen. Normalerweise ergeben sich aber die Möglichkeiten, etwas versuchen zu können." Die Freitagsplatzierung hat dem Emmericher jedenfalls Auftrieb gegeben: "Wenn die ersten sechs Autos die Zielflagge sehen werde ich wahrscheinlich Siebter."

Spätestens dann will aber auch Teamkollege Jolyon Palmer ein Wörtchen mitreden. Der Brite war zwar im ersten Training schon rund acht Zehntel und im zweiten sogar 1,3 Sekunden langsamer als Hülkenberg. Er merkt aber an:


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Singapur

"Es war eigentlich ein sehr guter Tag. Auch ich war sehr zufrieden mit meiner Pace. Nur auf dem ultraweichen Reifen habe ich einmal die Wand berührt. Das hat mich eine Sekunde in den darauffolgenden Kurven gekostet. Nico hat aber gezeigt, wie gut die Pace ist. Das ist sehr ermutigend für einen Freitag."

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