Unsichere Freigabe: 5.000 Euro Geldstrafe für Haas

Eine verkantetet Radmutter reißt Romain Grosjean beim Grand Prix von Ungarn aus dem Rennen und kostet Haas eine Strafe von 5.000 Euro

(Motorsport-Total.com) - Ein ohnehin nicht sonderlich erbaulicher Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring bei Budapest nahm für Haas-Pilot Romain Grosjean in Runde 20 ein vorzeitiges Ende. Der Franzose war von Platz 16 aus zum Reifenwechsel an die Box gefahren und kam anschließend nicht mehr weit. Denn das linke Hinterrad war nicht richtig festgezogen, woraufhin Grosjean seinen Boliden auf der Strecke abstellen musste.

"Die Radmutter hat sich verkantet", liefert Teamchef Günther Steiner Aufklärung über das Problem. Das lose Rad wurde zwar gleich bemerkt, doch gelang es Haas nicht mehr, Grosjean noch innerhalb der Boxengasse zu stoppen. "Bis es der Mechaniker es dem Chefmechaniker und der dem Renningenieur gesagt hat, vergehen ein paar Sekunden. Und von unserer Box aus ist es bis zur Boxenausfahrt nicht allzu weit", so Steiner.

Einmal auf der Rennstrecke, suchte das Team dann nach einer sicheren Lösung. "Anstatt auf der Stelle anzuhalten und eine rote Flagge oder ein Safety-Car auszulösen, hat er das Auto an einer sicheren Stelle abgestellt, wodurch das Rennen nicht unterbrochen wurde. Das haben der Ingenieur und er sehr gut gemacht", lobt Steiner.

Das erkannten die Sportkommissare bei der Verhandlung des Vorfalls auch an. Zudem wurde strafmildernd gewertet, dass das Rad durch die verkantete Mutter noch gehalten wurde und sich nicht vom Auto gelöst hatte. Dennoch wurde Hass wegen der Freigabe des Autos in unsicherem Zustand zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verdonnert.

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