Renault erhöht den Druck: Jolyon Palmer muss abliefern

Nach in dieser Saison bisher enttäuschenden Leistungen erhöht Renault den Druck auf Jolyon Palmer: Um sein Cockpit muss der Brite aber (noch) nicht zittern

(Motorsport-Total.com) - Für Jolyon Palmer werden die Zeiten in der Formel 1 ungemütlicher. Nachdem er in dieser Saison bisher noch keine überzeugende Leistung abliefern konnte und klar im Schatten seines Teamkollegen Nico Hülkenberg steht, erhöht sein Team Renault nun auch öffentliche den Druck auf den Briten. "Jolyon muss abliefern. Sein Vertrag gilt nur noch dieses Jahr, daher muss er wie jeder andere auch seine Leistung bringen", sagt Renault-Sportchef Cyril Abiteboul im Gespräch mit dem französischen Fernsehsender 'Canal Plus'.

Jolyon Palmer hat derzeit in der Formel 1 nicht viel zu lachen Zoom

Bisher bekommt Palmer im teaminternen Duell gegen Hülkenberg kein Bein an den Boden. Im Qualifying steht es 7:0 für den Deutschen, nach WM-Punkten liegt Hülkenberg 18:0 vorne. Und die Ergebnisse des deutschen Neuzugangs, der in den vergangenen fünf Rennen viermal in die Punkteränge fuhr, sind für Abiteboul ein klares Zeichen dafür, was mit dem R.S.17 mittlerweile möglich ist.

"Zuerst lag die Verantwortung beim Team. Wir mussten ihm ein zuverlässiges Auto geben, mit dem er viele Kilometer fahren und am Wochenende einen guten Job machen kann. Das haben wir gemacht", sieht der Sportchef die Voraussetzungen für bessere Leistungen von Palmer als gegeben. "In dem Fall standen wir unter Druck, nun liegt der Ball bei ihm."

Sorgen um sein Cockpit muss sich Palmer, zumindest aktuell, aber noch nicht machen. Zumindest deuten diese Aussagen Abitebouls darauf hin: "Wir müssen positiv bleiben. Ich werde einem Fahrer nicht drohen, bei dem das ist aktuell noch nicht notwendig." Heißt zwischen den Zeilen aber auch: Sollte sich Palmer nicht steigern, könnte es mittelfristig eng für ihn werden.