Offiziell: Jenson Button fährt statt Fernando Alonso in Monaco

Jenson Button ersetzt Fernando Alonso beim Grand Prix von Monaco im McLaren-Cockpit - Teamchef Eric Boullier "sehr erleichtert" über Zusage des 37-Jährigen

(Motorsport-Total.com) - Die Spekulationen haben ein Ende: Jenson Button wird im zweiten McLaren-Honda sitzen, wenn Fernando Alonso am 28. Mai das Indy 500 anstelle des Grand Prix von Monaco bestreitet. "Ich bin ganz aufgeregt über mein einmaliges Comeback in der Formel 1", sagt der 37-Jährige, "und ich hätte mir dafür keinen schöneren Ort aussuchen können als meinen gefühlten Heim-Grand-Prix: Monaco."

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button freut sich auf seine einmalige Rückkehr nach Monaco Zoom

Button hatte im Sommer 2016 seinen Abschied von der Formel 1 erklärt, aber nicht seinen Rücktritt. Bei McLaren steht er als Ersatzfahrer und Teambotschafter immer noch unter Vertrag. Insofern war es naheliegend, ihn zu bitten, Alonsos Auto zu übernehmen. "Als er unseren Vorschlag angenommen hat, in Monaco anstelle von Fernando zu fahren, war ich sehr erleichtert", sagt Teamchef Eric Boullier. Wohl auch, weil vernünftige Alternativen rar gesät waren.

Button freut sich auf sein Comeback: "Ich habe Monaco schon einmal gewonnen, 2009, und die Strecke gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Es ist ein kniffliger Stadtkurs, auf dem der Fahrer noch einen Unterschied machen kann. Und auch wenn der McLaren-Honda MCL32 die Saison nicht gut begonnen hat, glaube ich, dass er in Monaco besser funktionieren könnte als auf den schnelleren Strecken, auf denen Fernando und Stoffel bisher gefahren sind."

Was seine Chancen auf einen Sieg angeht, ist Button realistisch: "Mir ist klar, dass ich meinen Sieg von 2009 nicht wiederholen kann, aber ich denke, wir haben eine Chance auf WM-Punkte. Das wäre für das Team im Kampf um die Platzierung in der Konstrukteurs-WM sehr wichtig." Und gerade weil Monaco eine Strecke ist, auf der Erfahrung doppelt zählt, ist Button wohl der bessere Alonso-Ersatz, als es einer der McLaren-Junioren gewesen wäre.

"Jenson", sagt Boullier, "ist absolute Spitze. Er ist ein super Fahrer - schnell, kontrolliert und präzise - und er hat von seinem Ehrgeiz in den vergangenen paar Monaten sicher nichts eingebüßt. Seit seinem letzten Grand Prix im November vergangenen Jahres in Abu Dhabi sind erst ein paar Monate vergangen, und er ist fit wie ein Turnschuh. Außerdem war er in Monaco immer stark. Er wird für uns großartige Arbeit leisten, da bin ich mir sicher."

Zumal er sich im Simulator darauf vorbereiten wird. "Danach", sagt Button, "sollte ich eigentlich bereit sein. Ich bin super fit, habe in letzter Zeit viel Triathlon gemacht. Das ist schon mal keine Sorge. Und ich freue mich darauf, meine alten Kollegen und Kumpels wieder zu sehen." Und am Sonntagabend? "Werde ich mich hinsetzen und mir im Fernsehen anschauen, was Fernando so treibt. Darauf freue ich mich auch schon."