Lewis Hamilton: Erstes Bahrain-Training ist vergeudete Zeit

(Motorsport-Total.com) - Das Freie Training ist in Bahrain eine knifflige Angelegenheit. Denn eigentlich stehen den Piloten nur 90 Minuten repräsentatives Fahren zur Verfügung. Nur die zweite Trainingssession findet nämlich in der Dunkelheit statt - also zu dem Zeitpunkt, zu dem auch Qualifying und Rennen am Wochenende stattfinden. Das erste und dritte Training sind jedoch zu einer Zeit angesetzt, die den Teams überhaupt nichts bringt, findet Lewis Hamilton.

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Lewis Hamilton hat keine Lust auf das erste Training, fuhr trotzdem am meisten Zoom

"Ich weiß nicht, warum wir das erste Training zu dieser Zeit haben, denn es ist die schlimmste Zeit des Tages", sagt der Mercedes-Pilot. Zwar sind die Temperaturen auch am Abend noch im Bereich ab 30 Grad Celsius angesiedelt, doch um 14 Uhr Ortszeit wurden noch höhere Temperaturen bis knapp unter 40 Grad Celsius gemessen.

"Für uns Fahrer ist es zwar kein Problem, aber die Hitze ist hart für die Reifen", legt Hamilton nach. Durch den brütend heißen Asphalt würden diese nur so vor sich hinschmelzen, weswegen es sehr schwierig sei, die Pneus sowie das Auto generell zu managen. "Wir haben ja auch gesehen, dass Kimis Auto abgeraucht ist", sieht er auch ein Problem für die Zuverlässigkeit - und tatsächlich hatte Räikkönens Bolide ein Hitzeproblem beim Turbo bekommen.

Und weil die Bedingungen am frühen Nachmittag komplett anders sind als beim Rennen und man nicht wirklich etwas lernen könne, lautet das Fazit Hamiltons eindeutig: "Das erste Training ist schrecklich. Die Session ist eigentlich Verschwendung."

Kurioserweise ist es aber ausgerechnet der dreimalige Weltmeister gewesen, der in der angeblich nutzlosen Session die meisten Runden gefahren ist, nämlich 28. Auch im zweiten Training, in dem die besten Bedingungen für den Rest des Wochenendes herrschten, wurde nur unwesentlich mehr gefahren: Hamilton fuhr lediglich sieben Umläufe mehr, der Kilometerfresser des Trainings auch nur weitere drei zusätzlich.