• 05.01.2017 09:09

  • von Dominik Sharaf

Red Bull: Ricciardo-Verstappen-Zank ist vorprogrammiert

Teamchef Christian Horner befürchtet neue Rivalität zwischen seinen Piloten, will ihnen aber freies Fahren erlauben - Außerhalb des Cockpits stimmt die Chemie

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist überzeugt, dass es in der neuen Formel-1-Saison zwischen seinen Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen krachen wird. Wie der Brite im Gespräch mit 'Racer' sagt, seien Spannungen "unumgänglich". Dennoch hielten sich seine Bedenken in Grenzen: "Solange wir es so behandeln, wie wir es bisher getan haben und es den Jungs freistellen, fair sowie sauber gegeneinander Rennen zu fahren, freue ich mich darauf", trotzt Horner internen Spannungen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Max Verstappen

Daniel Ricciardo und Max Verstappen: Wann ist es vorbei mit der Harmonie? Zoom

Red Bulls Marschroute war es bisher, auf Stallregie zu verzichten. Selbst, als es 2016 in Malaysia um den Rennsieg ging und die beiden Fahrer sich gefährlich nahe kamen. "Es war ein komplett anderes Gefühl als unser Erfolg dort im Jahre 2013", denkt Horner an die "Multi-21"-Affäre um Sebastian Vettel und Mark Webber, als er seine Streithähne anwies, die Positionen zu halten und die Aktion im Nachhinein bitter bereute - weil sie die Stimmung in der Box auf Monate hin vergiftete.

Auch wenn er mit Zank rechnet: Horner traut es seiner Pilotenpaarung zu, das Arbeitsklima zu befruchten, weil sie nicht nur spannend und von gegenseitigem Respekt geprägt sei. "Abgesehen davon mögen sie sich auch noch", weiß der Teamchef. "Daniel ist außerhalb des Autos wie ein großer Bruder für Max, aber im Cockpit herrscht erbitterte Rivalität." Ganz besonders dann - und das betont auch Horner -, wenn es für Red Bull nach einer jahrelangen Durststrecke wieder um Titel geht.