Lewis Hamilton: Was in Singapur schief lief, ist mir egal

In Singapur schaffte es Lewis Hamilton mit Ach und Krach auf Rang drei und verlor wichtige Punkte im WM-Kampf, doch diese Schlappe hat der Brite längst abgehakt

(Motorsport-Total.com) - Nach der Singapur-Schlappe und dem Verlust der WM-Führung an Nico Rosberg muss Lewis Hamilton in den letzten Rennen der Formel-1-Saison 2016 erneut die Wende vollbringen - am besten schon beim Großen Preis von Malaysia an diesem Wochenende. "Ganz sicher ist der WM-Kampf so eng wie noch nie dieses Jahr", betont der Brite, der aktuell wieder acht Punkte hinter seinem Teamkollegen Rosberg liegt.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton schert sich nicht weiter um sein verkorkstes Singapur-Rennen Zoom

"Er ist wirklich fantastisch gefahren in den letzten paar Rennen, eigentlich generell das ganze Jahr über", zollt Hamilton dem WM-Rivalen Respekt. Dass er sich selbst keine Schnitzer mehr leisten darf, weiß der Brite nur zu gut. Ein Wochenende wie das Singapur, wo er nie wirklich zu seiner gewohnten Topform fand, den Start verpatzte und schließlich als Dritter ins Ziel kam, darf er sich nicht mehr allzu oft leisten.

Warum es in Singapur, wo er 2009 und 2014 gewinnen konnte, in diesem Jahr nicht rund lief, kann sich der 31-Jährige noch immer nicht erklären - und will das offenbar auch gar nicht. "Ich weiß nicht, woran es lag, und es interessiert mich auch nicht, was in den vergangenen Rennen passiert ist. Das ist vorbei", stellt Hamilton klar und richtet seinen Blick nach vorn auf die noch sechs ausstehenden Rennen.

"Natürlich sammeln wir viele Daten und analysieren gemeinsam, was gut und was schlecht war", relativiert der Brite. Aber es sei ein neues Wochenende und da spiele das keine allzu große Rolle. Die Arbeit beginne von vorn. Formel-1-Experte Marc Surer hatte Hamilton heftig kritisiert: "Singapur war eine absolute Hamilton-Strecke - und was macht er? Er kommt das ganze Wochenende nicht richtig in Topform mit seinem Auto."


Fotostrecke: GP Singapur, Highlights 2016

Vor allem im Abstimmen des Autos sieht Surer Luft nach oben. Doch er weiß auch: "Hamilton wird sicherlich nicht aufgeben und zurückkommen." In Malaysia musst sich der Brite im Vorjahr nur Sebastian Vettel (Ferrari) geschlagen geben, landete aber vor Rosberg auf Rang zwei. Für Mercedes können beide die Konstrukteurs-WM unter Dach und Fach bringen.