Wieder die Haarnadel: Kurve 10 ruiniert Räikkönens Qualifying

Kimi Räikkönen hat - wie auch schon in den vergangenen Jahren - mit einem Problem in der Haarnadelkurve zu kämpfen - Im Qualifying kann der Finne nicht mithalten

(Motorsport-Total.com) - Überraschend großer Rückstand für Kimi Räikkönen beim Qualifying in Kanada: Der Finne verlor auf dem Circuit Gilles Villeneuve im entscheidenden Q3 fast sechs Zehntelsekunden auf seinen Ferrari-Teamkollegen Sebastian Vettel. Während der Deutsche am Sonntag von Startplatz drei hinter Lewis Hamilton und Nico Rosberg ins Rennen gehen darf, musste Räikkönen auch noch den beiden Red-Bull-Piloten den Vortritt lassen. Warum kam der Weltmeister von 2007 nicht über Startplatz sechs hinaus?

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

In der Haarnadel hatte Kimi Räikkönen mit blockierenden Reifen zu kämpfen Zoom

"Wir hatten im ganzen Qualifying leichte Probleme in Kurve 10. Wir haben dort immer etwas Zeit verloren, weil die Vorderreifen blockierten", berichtet der Finne. Bei Kurve 10 handelt es sich um die Haarnadelkurve - keine Unbekannte für Räikkönen. In den beiden vergangenen Jahren drehte sich der 36-Jährige dort jeweils. Dieses Mal hatte er allerdings ein anderes Problem.

"Du kannst dort eine Menge Rundenzeit verlieren", weiß der Finne, der am Kurveneingang Probleme hatte, und erklärt: "Wenn du vor der Geraden ein kleines Problem hast, dann wirkt sich das massiv auf die Rundenzeit aus. So war es im Qualifying." Direkt an die Haarnadelkurve schließt sich die lange Casino-Gerade an. "Das war unser größtes Problem, der Rest war gar nicht so schlecht", berichtet Räikkönen.

Denn insgesamt ist der Ferrari-Pilot gar nicht so unzufrieden. "Wir haben uns im Vergleich zu gestern verbessert, es waren nur Kleinigkeiten, berichtet Räikkönen und erklärt: "Gestern hatten wir viele Probleme, aber heute war das Auto viel besser. Ich bin mir sicher, dass das Auto morgen im Rennen noch einmal besser sein wird. Unser Startplatz macht es allerdings nicht einfach."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Kanada


Am Sonntag steht dem Finnen eine kleine Aufholjagd bevor. Dabei könnte eventuell der neue Turbo des Ferrari-Antriebs helfen, doch der "Iceman" ist sich nicht sicher, ob die neue Komponente wirklich ein entscheidender Schritt nach vorne ist. "Das ist schwer zu sagen", grübelt er und erklärt: "Es muss schon ein massiver Unterschied sein, damit du sagen kannst, dass du es spürst." Das ist ganz offensichtlich nicht der Fall.