• 25.05.2016 14:23

  • von Roman Wittemeier

Monza vor Umbau: Es soll noch schneller werden

Der Lombardei-Verwaltung liegen endgültige Pläne für einen geplanten Umbau der Rennstrecke in Monza vor: Erste Schikane weg, Topspeed durch die Curva Grande

(Motorsport-Total.com) - Während die Verantwortlichen in Monza immer noch um eine Verlängerung des Ende 2016 auslaufenden Formel-1-Vertrages ringen, wird im regionalen Parlament der Lombardei bereits über einen teuren Umbau der Strecke diskutiert. In Monza möchte man jene Pläne, die vor weit über einem Jahr erstmals öffentlich wurden, im kommenden Jahr tatsächlichin die Realität umsetzen. Konkret geht es hauptsächlich um eine erhebliche Umgestaltung des ersten Sektors.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Jenson Button

Die erste Schikane als Schauplatz von Action: Die Rettifilio soll 2017 weichen Zoom

Die enge erste Schikane (Variante del Rettifilio) soll einer schnelleren neuen Variante weichen. Dafür soll die Rechts-Links-Kombination in eine Gerade umgewandelt werden. Die Fahrzeuge würden somit mit enormer Geschwindigkeit in die berühmte Curva Grande einbiegen. Am Ende dieses schnellen Rechtsbogens soll eine neue Schikane für Temporeduzierung sorgen. Ausgangs der Curva Grande soll in der neuen Version eine Links-Rechts-Kombination entstehen.

Die Pläne liegen der Regionalverwaltung der Lombardei zur Entscheidung vor, weil bei den geplanten Umbauten unter anderem Bäume im berühmten Parco di Monza weichen müssten. Hierfür bedarf es einer entsprechenden Genehmigung. Die Topspeed-Jagd durch die Curva Grande ist keineswegs neu. Unter anderem die Werksteams der LMP1-Klasse aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) lassen die erste Schikane bei Testfahrten oftmals aus. So geht es mit über 300 km /h in den Rechtsbogen.

Die neue Version soll für den Rennsport auf zwei und vier Rädern genutzt werden. Für die schnellsten Motorräder errechneten die Architekten und Fachleute ein maximales Tempo von 250 km/h, mit der die Curve Grande künftig gemeistert werden könnte. In den aktuell zur Diskussion stehenden Unterlagen sind weitere Veränderungen am Autodromo di Monza verzeichnet, die allerdings nicht den Streckenverlauf betreffen. Neue Rettungswege, neue SAFER-Barrieren und veränderte Kiesbetten sind in Planung.

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