• 22.04.2016 11:07

  • von Dominik Sharaf

Hamilton: Nach dem Karriereende keine Lust auf Formel 1

Wenn er nicht selbst im Cockpit sitzt, will Lewis Hamilton auf keinen Fall TV-Experte werden - Er glaubt, dass viele Größen von einst "nicht loslassen" könnten

(Motorsport-Total.com) - Fernsehexperte, Teamchef oder einfach VIP-Gast: Die Betätigungsmöglichkeiten für Ex-Formel-1-Piloten im Paddock scheinen mannigfaltig, entsprechen aber allesamt nicht dem Gusto Lewis Hamiltons. Der Mercedes-Star will der Königsklasse nach Ende seiner aktiven Karriere endgültig den Rücken drehen, wie er im Gespräch mit 'Sky Sports F1' klarstellt: "Lieber nicht", sagt Hamilton über eine Beschäftigung außerhalb des Cockpits. "Ich bin schon seit langer Zeit dieser Meinung."

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton: Nach dem Karriereende lieber Roter Teppich als Paddock? Zoom

Offenbar hat der Brite keine Lust, seinem Nachfolger bei der Arbeit zuzuschauen. "Ich kann mir natürlich ein Leben ohne Motorsport kaum vorstellen und bin mir sicher, dass ich es vermissen werde", so der dreifache Champion, der von den Medien gerne als Vollgastier tituliert wird. "Aber ich will nicht zurückkommen, wenn jemand anderes mein Auto fährt." Den zahlreichen Größen früherer Tage, die weiter mit dem Zirkus reisen, unterstellt er, an der Formel 1 zu kleben.

"Viele bleiben ja auch - aber sie können nicht loslassen", erklärt Hamilton. "Ich will nicht aufhören und Kommentator werden - oder dem Sport anderweitig erhalten bleiben. Das wäre nichts für mich." Zwar kokettierte er in der Vergangenheit mit einem Job als Streckenarchitekt, jedoch sprach er auch von einer zweiten Karriere als Musiker oder als Modedesigner. In beiden Branchen tat er sich bereits hervor und besitzt ein Managementteam für Angelegenheiten außerhalb der Formel 1.

Der 30-Jährige scheint aber noch keine konkreten Zukunftspläne geschmiedet zu haben und meint: "Ich genieße einfach das Alter, in dem ich jetzt bin und meine Zeit bestmöglich zu nutzen." An Ideen, um sich abseits der Rennstrecke zu beschäftigen, mangelt es Hamilton jedenfalls nicht: "Es gibt so viele andere Dinge, die ich tun könnte", erklärt er.


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