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  • 21.05.2015 12:25

  • von Dominik Sharaf

Rosberg über Ex-Kumpel Hamilton: "Gibt schlechte Phasen"

Der Wiesbadener über das Verhältnis zum Teamkollegen, verwüstete Hotelzimmer und eine mögliche Motorsport-Karriere seiner Tochter: "Will ich vermeiden"

(Motorsport-Total.com) - Als Teenager waren sie dicke Freunde und verbrachten sogar den Sommerurlaub miteinander, als Toppiloten in der Formel 1 sind Nico Rosberg und Lewis Hamilton in erster Linie Rivalen auf der Rennstrecke. Entsprechend abgekühlt ist das Verhältnis der beiden Mercedes-Stars, die sich insbesondere zum Ende der Saison 2014 nicht mehr viel zu sagen hatten. "Es ist schwieriger in der Welt. Wir sind beide so ehrgeizig, das macht es nicht einfach", schildert Rosberg im Gespräch mit 'RTL'.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg, Lewis Hamilton

Bitte recht freundlich: Bei Rosberg und Hamilton klappt das nicht immer Zoom

Dennoch betont der Deutsche, dass die Zustände in der Box der Silberpfeile weit entfernt von dem seien, was sich bei Alain Prost und Ayrton Senna oder Nelson Piquet und Nigel Mansell abspielte. "Wir verstehen uns okay, aber wir sind jetzt nicht mehr beste Freunde wie früher. Es gibt bessere Phasen, da kann man auch mal Lachen miteinander, und dann gibt es schlechtere Phasen, wo es ein bisschen ernster wird", beschreibt Rosberg das Wechselbad der Gefühle, wenn es um Ex-Kumpel Hamilton geht.

In Karttagen hätten sie sich immer ein Hotelzimmer geteilt, erinnert sich der 29-Jährige an wenig entspannte Arbeitstage für die Zimmermädchen: "Das sah dann manchmal danach gar nicht so gut aus." Da Rosberg und Hamilton in Monaco im gleichen Apartmenthaus wohnen und im gleichen Fitnessstudio trainieren, sehen sie sich jetzt wieder öfter. Der Wiesbadener kommt nicht umhin zu erwähnen, dass er sich dort zuerst eingemietet hatte und in diesem Fall der Champion Nachzügler war.

Bald könnte sich Nachbar Hamilton über Kindergeschrei beschweren: "Wir waren jetzt in einem Krankenhaus in Monaco, um schon mal eine Idee zu bekommen, wie das alles abläuft. Drei Monate noch, das ist schon spannend", blickt Rosberg auf die Geburt seiner ersten Tochter voraus. Der Nachwuchs soll im Gegensatz zum Großvater und Vater sein Geld nicht mit Motorsport verdienen. "Ich werde auf jeden Fall versuchen, das zu vermeiden. Das muss nicht sein. Aber mal sehen, was immer sie dann machen möchte, ist okay", so Rosberg.