Nach Marko-Kritik: Red-Bull-Teamchef nimmt Kwjat in Schutz

Christian Horner erklärt, dass man Helmut Markos Kritik an Daniil Kwjat nicht zu ernst nehmen sollte - Der Brite erzählt eine Anekdote zu Marko und Mark Webber

(Motorsport-Total.com) - Die Kritik von Helmut Marko an Daniil Kwjat ist auch beim Großen Preis von Monaco noch immer ein Thema. Nach dem Rennen in Barcelona hatte Red Bulls Motorsportberater erklärt, dass er mit den Toro-Rosso-Rookies Max Verstappen und Carlos Sainz deutlich zufriedener sei. Kwjat selbst hat bereits erklärt, dass er die Kritik nicht zu persönlich nimmt. Nun kommt dem jungen Russen auch sein Teamchef Christian Horner zu Hilfe, der erklärt, dass man Markos Worte nicht auf die Goldwaage legen sollte.

Titel-Bild zur News: Christian Horner, Daniil Kwjat

Christian Horner ist mit der Arbeit von Daniil Kwjat bisher nicht unzufrieden Zoom

"Helmut nennt die Dinge immer beim Namen", erklärt Horner mit einem Lächeln und ergänzt: "Ich denke, dass Daniil bisher eine schwierige Saison hatte. Die Dinge sind auf seiner Seite der Garage nicht gut gelaufen. Er hatte einige gute Rennen und es gab Momente, in denen er Schwierigkeiten hatte. Aber er ist jung und er entwickelt sich ständig weiter. Wir können sehen, dass er eine Menge Potenzial hat."

"Er wird erwachsener und entwickelt sich weiter", ist sich Horner sicher. Doch in der Weltmeisterschaft liegt er aktuell hinter Verstappen und Sainz - eigentlich zu wenig für die Ansprüche von Red Bull. Aber muss sich Kwjat wirklich nach nur fünf Rennen schon wieder Sorgen um sein Cockpit machen? "Helmut hatte schon immer den Hang dazu, diese Dinge anzusprechen", merkt Horner an.

Der Red-Bull-Teamchef erzählt eine Anekdote: "Ich erinnere mich an die Zeit von Mark Webber zurück. Nach diesem Rennen (Monaco; Anm. d. Red.) kamen wir 2010 in die Türkei. Wie wir wissen waren sich Mark und Helmut nicht immer einig. Nach dem Unfall in der Türkei saßen wir in meinem Büro und es war für Mark die Gelegenheit, alles rauszulassen. Er konnte seine Probleme mit Helmut ansprechen."

In Istanbul waren Webber und Sebastian Vettel kollidiert, als der Deutsche seinen Teamkollegen überholen wollte. Marko machte anschließend Webber für den Unfall verantwortlich. Horner: "Ich sagte zu Helmut vor dem Treffen: 'Ganz egal war er sagt, nimm es so hin und stimm zu.' Mark ging also alle Probleme durch und sagte ihm, was ihn an Helmut nervte. Helmut nahm es alles hin."


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"Er sagte: 'Ja, in Ordnung, ich stimme zu.' Dann sagte er: 'Wie auch immer, das nächste Rennen in Valencia ist sehr wichtig für uns. Und in Valencia warst du immer scheiße.' Mark verstand den Witz zum Glück, aber es erklärt die merkwürdige Art, die Helmut manchmal an den Tag legt", so Horner. Mit dieser Art wird sich wohl auch Kwjat abfinden müssen, wenn er langfristig bei Red Bull bleiben möchte.

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