• 30.05.2015 12:04

  • von Ryk Fechner

Lotus-Geschäftsführer: Mercedes-Motor in Kanada mit Upgrade

Lotus-Geschäftsführer Matthew Carter verrät, dass die Mercedes-Antriebsstränge ab dem Formel-1-Grand-Prix von Kanada 2015 noch stärker sein werden

(Motorsport-Total.com) - Direkt nach dem Formel-1-Grand-Prix von Monaco kündigte Niki Lauda gegenüber 'RTL' an, dass Mercedes ab dem Rennen in Montreal die zweite Antriebseinheit einsetzen werde. Nun berichtet 'Sky Sports F1', dass die WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton und Nico Rosberg in Kanada zudem mit einem Motoren-Upgrade rechnen können. Doch auch die Kundenteams Williams, Force India und Lotus sollten von der Weiterentwicklung profitieren. Zwar holte Ferrari auf, doch der Mercedes-Antrieb gilt nach wie vor als der stärkste der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Wird es für Mercedes wieder leichter, sich von Ferrari abzusetzen? Zoom

Bis auf Force-India-Pilot Nico Hülkenberg fuhren alle Mercedes-befeuerten Fahrer bis einschließlich Monaco mit der ersten von vier erlaubten Verbrennungsmotoren im Heck, folglich haben die übrigen Fahrer ab Kanada neue Antriebsstränge zur Verfügung. So hofft auch Lotus-Geschäftsführer Matthew Carter, dass sein Team in Montreal aus den Entwicklungen aus Brixworth Kapital schlägt: "Wir glauben, dass wir auf dem Kurs das viertschnellste Auto haben sollten. Wir kommen an Mercedes, Ferrari oder Williams nicht heran, aber wir hoffen dort, die viertstärkste Kraft zu sein." Der Kurs von Montreal zeichnet sich vor allem durch lange Geraden, unterbrochen von harten Bremspunkten aus.

Seit 2015 darf unter der Saison wieder am Motor getüftelt werden. Eine von der FIA vordefinierte Liste von Teilen kann von den Teams verändert werden. Für Art und Umfang müssen die Hersteller Mercedes, Ferrari und Renault sogenannte Token aufwenden, 32 an der Zahl. Vor dem Saisonstart in Melbourne benutzte Mercedes 25 Token, behielt folglich sieben für Änderungen unter der Saison. Wie viele Token Mercedes verwendet hat, konnte (oder wollte) Carter nicht verraten: "Ich denke, dass sie vielleicht Token benutzt haben. Wir haben definitiv einen verbesserten Motor."

Damit "verlieren" die meisten Mercedes-Fahrer ab dem Grand Prix von Kanada als letztes ihre "weiße Weste", denn alle Ferrari-, Renault- und Honda-Piloten benutzten schon in Monaco mindestens die zweite Antriebseinheit. Vor allem für die Renaul-Teams Red Bull und Toro Rosso sowie für McLaren Honda wird es eng, denn es gilt als wahrscheinlich, dass jene Fahrer mehr als die erlaubten vier Antriebseinheiten pro Saison einsetzen müssen. Damit drohen heftige Rückversetzungsstrafen in der Startaufstellung.

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