Flavio Briatore: Brauchen Gladiatoren in der Formel 1

Weg von Taktik-Poker und Reifen-Schach und zurück zu echtem Racing, fordert Flavio Briatore - Die Geldverteilung in der Formel 1 sei "unsinnig"

(Motorsport-Total.com) - Eine Begrenzung der Benzinmenge und Reifen, die nach einer gewissen Anzahl von Runden absichtlich einbrechen: Das sind für den ehemaligen Teamchef Flavio Briatore zwei Auslöser der Krankheit, an der die Formel 1 derzeit leidet. Der Italiener rät der Serie daher, sich wieder auf Rennsport ohne taktische Zwänge zu konzentrieren, um die aktuelle Popularitätskrise zu überwinden.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore ist im Fahrerlager immer noch ein gefragter Mann Zoom

"Wir brauchen Gladiatoren in der Formel 1, brauchen Kämpfe, Show und Rennen", fordert Briatore im Interview mit der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Man sollte sich keine Gedanken darüber machen müssen, ob man genug Benzin im Auto hat oder wie lange die Reifen halten."

Die Formel 1 des Jahres 2015 sei zu sehr von der Technik und zu wenig von den Fahrern dominiert, findet der ehemalige Benetton- und Renault-Teamchef. "Die Formel 1 muss wieder echte Rennen liefern anstatt die ganze Zeit über den Benzinverbrauch zu reden. Ich will über die Kämpfe zwischen den Fahrern reden."

Besseren Rennsport könne man durch eine Vereinheitlichung der Technik erreichen. "Je ähnlicher die Autos sind, umso besser sind die Rennen. Das ist kein großes Geheimnis", sagt Briatore. Und auch die Verteilung der Einnahmen bekommt in der Abrechnung des Italieners ihr Fett weg. "Die Verteilung des Geldes ist falsch. Man gibt den Reichen Geld und nicht den Armen. Das ist unsinnig", so Briatore.

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