• 16.12.2014 19:09

  • von Dennis Hamann

Montezemolo: "Als Fan enttäuscht über Alonsos Abgang"

Ferraris ehemaliger Präsident Luca di Montezemolo zeigte sich nach der Verkündung des Wechsels von Fernando Alonso enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Er war mehr als zwei Jahrzehnte eines der Gesichter bei Ferrari. Keiner verkörperte die Leidenschaft des Sportwagenherstellers so gut wie Luca di Montezemolo. Doch nach den zuletzt erfolglosen Jahren musste der Präsident des italienischen Autobauers seinen Hut nehmen. Trotzdem ist der gebürtige Italiener natürlich noch gut verzahnt mit dem Formel-1-Team und bekam so auch den Hickhack im Team hautnah mit. Zunächst die Entlassung von Teamchef Stefano Domenicali und neue inthronisierung von Marco Mattiacci und kurz darauf Maurizio Arrivabene, dann die Ablöse auf seiner eigenen Position durch Sergio Marchionne.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso greift ab jetzt wieder bei McLaren ins Steuer Zoom

Dazu kam noch der fehlende Erfolg auf der Strecke. Es wundert nicht, dass dann auch noch der Wechsel von Fernando Alonso zu McLaren eine endlose Geschichte wurde, durch die auch die Bekanntgabe der Verpflichtung von Sebastian Vettel immer wieder nach hinten verschoben werden musste. "Als Ferrari-Fan bin ich enttäuscht, dass Fernando nicht mehr bei uns ist", ergreift di Montezemolo aber Partei für den Spanier. "Ich wünsche ihm viel Glück, denn in all den Jahren bei uns hat er nie aufgegeben und immer das Beste gegeben um zu gewinnen."

"Ich bin stolz, das über ihn sagen zu können, denn das sagt viel über jemanden aus", so Montezemolo gegenüber 'Marca'. "Es war eine der herausfordernsten Aufgaben, in die er sehr viel investiert hat. Aber es sollte nicht sein. Es ist eine Schande, denn ich denke, er hätte den Titel 2010 verdient", so der ehemalige Ferrari-Präsident. Der Italiener will deswegen auch nicht ausschließen, dass der Spanier wieder auf die Siegerstraße zurückkehrt. "Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Aber wenn Fernando ein gutes Auto hat, wird er auch eine Chance haben."