• 01.12.2014 11:27

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Frentzen: Chromfelgen für den Leichenwagen

Ex-Formel-1-Fahrer Heinz-Harald Frentzen erinnert sich an eine Leichenwagenfahrt der etwas anderen Art - Schon damals stand für ihn das Automobil im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen gilt in der Motorsportbranche als echtes Unikat. Der Mönchengladbacher nahm an insgesamt 157 Rennen in der Formel 1 teil und fuhr drei Grand-Prix-Siege ein, bevor er seine Karriere 2003 beendete. Trotz eines ganzen Jahrzehnts in der Königsklasse hat der mittlerweile 47-Jährige nie den Bodenkontakt verloren. So erzählt er auch heute gern noch Anekdoten aus seinem Leben.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen machte seine frühen Fahrerfahrungen im Leichenwagen Zoom

Eine solche Geschichte datiert zurück auf Frentzens Teenagerjahre. Denn damals wurde ihm ein echtes Privileg zuteil: "Ich durfte mit 16 Jahren schon den Auto-Führerschein machen. Das war natürlich der Hammer", meint der Routinier beim SPONSORs Motorsport Summit im Rahmen der Essen Motor Show und denkt an sein damaliges Gefährt zurück: Mit einem Leichenwagen sammelte Frentzen, der aus einer Bestatterfamilie stammt, seine ersten Erfahrungen am Steuer.

In diesem Zusammenhang erinnert er sich an eine skurrile Aktion: "Ich bin damals mit dem Leichenwagen auch zur Motor Show gekommen und habe nach Chromfelgen für den Leichenwagen gesucht. Aber außerdienstlich, muss man sagen (lacht; Anm. d. Red.)." Seine Vorliebe für Autos war also schon damals entfacht. Sie sollte sich in den Folgejahren noch auszahlen - wenn auch nicht im Leichenwagen.