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Vettel beklagt schlechtes Setup: "Haben uns verschätzt"

Rang elf im Qualifying von Sotschi lag trotz eines von Anfang an verkorksten Wochenendes unter den Erwartungen des Red-Bull-Stars

(Motorsport-Total.com) - Es sieht so aus, als würde Sebastian Vettel seinen ersten und wohl auch letzten Red-Bull-Aufritt in Sotschi in schlechter Erinnerung behalten. Im Qualifying zum Russland-Grand-Prix am Samstag scheiterte der Heppenheimer an der zweiten Hürde, klassierte sich nur als Elfter und wird das Rennen wegen der Strafversetzung Kevin Magnussens von Position zehn aus in Angriff nehmen. Vettel schnauft, wenn es darum geht, was er sich vor dem Zeittraining erwartet hatte: "Ein bisschen mehr", so der Deutsche.

Vettel erlebte bereits einen verkorksten Auftakt auf der neuen Bahn am Schwarzen Meer: "Wir wussten nach dem gestrigen Tag, dass es schwierig werden würde, obwohl der Vormittag etwas besser war." Weitere Verbesserungen beim Setup gab es anschließend nicht mehr und Red Bull trat auf der Stelle: "Wir haben von heute Vormittag bis heute Nachmittag keinen Schritt nach vorne gemacht. Schon im ersten Abschnitt hatte ich Schwierigkeiten, keine Balance, zu viel Übersteuern."

Für die Misere, die Teamkollege Daniel Ricciardo einmal mehr weitaus weniger betraf als Vettel, hat der gebeutelte Champion bereits eine Erklärung parat und spricht die Abstimmung an: "Wir waren einfach ein Stück zu aggressiv und dachten, dass die Strecke mehr hergibt, was Grip auf der Hinterachse angeht. Da haben wir uns verschätzt." Da niemand Rennerfahrungen mit dem Kurs in Sotschi hat, wagt der 27-Jährige es kaum, die Güte der Überholmöglichkeiten einzuschätzen.

Vettel rätselt: "Im Moment ist das schwierig zu sagen. Wir müssen abwarten." Mit Renault-Power im Heck hat er jedoch nicht die besten Karten, wenn er gegen die Mercedes-Phalanx antreten muss: "Wir wissen, dass wir geradeaus nicht pfeilschnell sind", räumt der scheidende Red-Bull-Star ein, bewahrt aber seinen Optimismus auch als leichte Beute: "Trotzdem ist alles drin. Auf jeden Fall wollen wir viele Punkte mitnehmen."