• 02.10.2014 07:34

  • von Dominik Sharaf

Konstruktive Frustbewältigung: Rosberg spielte Mäuschen

Der Mercedes-Star verfolgte in Singapur am Kommandostand die Fahrt seines Rivalen Lewis Hamilton und sammelte auf diesem Wege eifrig Informationen

(Motorsport-Total.com) - Für Nico Rosberg ist das Gefühl, um einen Formel-1-WM-Titel zu kämpfen, ein ganz neues. So macht der Deutsche die Erfahrung, kostspielige Rückschläge wie den "härtesten Tag seiner Karriere" beim Singapur-Grand-Prix verdauen zu müssen. Die Messlatte hat er offenbar mit Bravour gemeistert und seinen frühen Ausfall sogar noch gewinnbringend genutzt, wie er in seiner Kolumne für die 'Daily Mail' erklärt.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg war bei den Ingenieuren und der Führungsriege mit von der Partie Zoom

Rosberg schreibt, dass er den Rennplatz nicht frustriert verließ, sondern die Zeit konstruktiv nutzte: "Am Kommandostand gibt es immer eine Möglichkeit, mitzuhören, was passiert. Das habe ich getan und sicher einige Dinge aufgeschnappt", berichtet er darüber, wie er den Sieg seines Teamkollegen Lewis Hamilton und dessen Eroberung der Gesamtführung erlebte. Dass der Brite Interessantes liefern könnte, war Rosberg bereits nach dem Qualifying klar.

In Singapur betrug der Rückstand Rosbergs 0,007 Sekunden: "Der Unterschied beim Überqueren der Ziellinie entsprach also nicht einmal einer Fußbreite, entschied aber über die Pole-Position." Gut schlafen kann der Wiesbadener weiter, auch wenn die lange bei Hamilton einquartierte Defekthexe zu ihm umgezogen ist: "Zuverlässigkeit bleibt eine unserer Schwächen. Deshalb mache ich mir aber keine Sorgen, sondern vertraue dem Auto und dem Team", so Rosberg.