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  • 03.10.2014 09:27

  • von Dominik Sharaf

Balance ausbaufähig: Vettel hat noch Luft nach oben

Der Red-Bull-Star konzentriert sich auf das Rennen der Verfolger mit Williams, Ferrari und McLaren - Bei Regen erkennt er aber eine Chance gegen Mercedes

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren war Sebastian Vettel stets der große Dominator in Suzuka, in der Saison 2014 muss der vierfache Weltmeister auch beim Japan-Grand-Prix kleinere Brötchen backen und sich hinter der Konkurrenz mit Mercedes-Power anstellen. Mit Rang sechs im Gesamtergebnis des Freien Trainings am Freitag zeigt er sich nicht komplett zufrieden: "Es war ein ganz guter Tag, aber wir haben Zeit verloren. Alles in allem ist noch mehr drin", erklärt Vettel.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel ist auf "seiner Strecke" nicht so stark wie in der Vergangenheit Zoom

Luft nach oben erkennt er bei der Abstimmungsarbeit: "Wir können uns noch ein bisschen steigern und die Balance des Autos verbessern", räumt Vettel ein und denkt zurück an die Tage, in denen ihn die Konkurrenz in Suzuka nur mit dem Feldstecher ausmachen konnte. "In den vergangenen Jahren standen wir an den Freitagen natürlich etwas besser da. Wir schauen, dass wir über Nacht noch an den richtigen Schrauben drehen."

Der aerodynamisch starke Red Bull profitiert von den schnellen Kurvenpassagen in Japan wohl nicht in dem Maße, auf das mancher gehofft hatte. Sehr wohl aber könnte der angekündigte Regen den Österreichern in die Karten spielen, schließlich nivellieren nasse Bedingungen den PS-Vorteil der Konkurrenz. "Mercedes sieht hier sehr stark aus", weiß Vettel. "Es wäre schön, es mit ihnen aufzunehmen, vielleicht wenn es regnet."

Nach starken Freitagsauftritten von Valtteri Bottas, Jenson Button und Fernando Alonso rechnet der Heppenheimer mit einem engen Kampf der Verfolger: "Sonst sind es die üblichen Verdächtigen: Williams, McLaren ist wieder stärker, Ferrari", zählt Vettel auf. Der hohe Reifenverschleiß in Suzuka könnte im Rennen ein Thema werden: "Langsam fahren wäre die Lösung, aber das steht nicht auf dem Programm. Deshalb schaut man, dass man keine Rutscher oder Quersteher hat und die Reifen nicht zu sehr durchdrehen lässt."