• 19.09.2014 19:54

  • von Dominik Sharaf

Williams räumt ein: Red Bull hat einen Flügel zu viel

Für die Briten geht es darum, Platz drei in der Konstrukteurs-WM gegen Ferrari abzusichern und den steilen Aufstieg zu konsolidieren

(Motorsport-Total.com) - Williams macht keinen Hehl daraus, dass in Grove der Glanz vergangener Zeiten wieder Einzug erhalten soll. Konkret heißt das: Das Team will da weitermachen, wo es Mitte der Neunzigerjahre aufgehört hat. Mit dem Sammeln von WM-Titel. Auf Position drei in der Konstrukteurs-WM ist 2014 ein großer Schritt in die richtige Richtung gelungen, doch noch befinden sich zwei Hürden vor Claire Williams ihrer Truppe. Sie will nicht alle Hindernisse auf einmal überwinden.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Fernando Alonso

Felipe Massa vor Ex-Teamkollege Fernando Alonso: Bald ein Dauerzustand? Zoom

Mit Blick auf die bis zuletzt noch unantastbare Equipe sagt die Co-Teamchefin schmunzelnd: "Wir würden Red Bull liebend gerne noch abfangen, aber wenn ich meinen Jungs sage, dass wir sie noch jagen müssen, dann habe ich eine Menge Ärger", spielt sich auf den großen Vorsprung an, den sich die Österreicher bereits erarbeitet haben. In Punkten ausgedrückt sind es 95. "Unsere Ausgangslage macht es nötig, unsere Position zu festigen und den Vorsprung auf Ferrari auszubauen", folgert Williams.

Von den Roten trennen die Briten nur 15 Zähler, aber eine Menge Geld. "Wenn ich sehe, dass wir im vergangenen Jahr noch Neunte waren, dann haben wir das Ruder gewaltig herumgerissen", zieht Williams eine positive Zwischenbilanz. "Wir hätten zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison nie und nimmer geglaubt, dass wir da stehen würden." Felipe Massa, Mercedes-Power und neues Personal wie Chefingenieur Rob Smedley machten den Aufstieg möglich. "Das hat zu einer tollen neuen Atmosphäre beigetragen. Unser Motorhome ist eine erfrischende Wiederbelebung", vergleicht Williams - mit den Zeiten, als Red Bull nur eine Dose Brause war.