• 18.09.2014 15:09

  • von Dominik Sharaf

Teams haben Sicherheitsbedenken: Funkt's doch wieder?

Das Verbot von Fahrtipps stößt auf Widerstand, weil nicht alle Displays die gleichen Alternativen bieten und Sicherheitsbedenken bestehen - Entscheidung am Freitag

(Motorsport-Total.com) - Erst sah es danach aus, als hätte die FIA in Sachen Funkkommunikation Tabula rasa gemacht. Beim ersten Treffen mit den Teams nach der Verschärfung der Auslegung des Artikels 20.1 deutet sich eine Rolle rückwärts an. Am Donnerstag im Vorfeld des Singapur-Grand-Prix meldeten die Mannschaften nach Informationen von 'auto motor und sport' Bedenken in Sachen Sicherheit an. Bis vor dem Freien Training am Freitag will der Automobil-Weltverband entscheiden, was noch gefunkt werden darf.

Titel-Bild zur News: Kommandostand bei Ferrari

Kommandostand bei Ferrari: Darf doch wieder mehr kommuniziert werden? Zoom

Unter den fraglichen Punkten firmieren offensichtlich Informationen über Einstellungen, die die Piloten am Lenkrad vornehmen. Einerseits sind diese dafür relevant, ob ein Antriebsstrang die Belastungen eines Rennwochenendes ohne Schäden übersteht, andererseits verfügen nicht alle Teams über die gleichen Alternativen, was die Kommunikation über das Display am Lenkrad betrifft. Sollte die FIA nachgeben, würde es wohl einen Aufschub bis zum Ende der laufenden Saison geben.

Unklar ist auch, ob sicherheitsrelevante Informationen vom Verbot von Fahrhilfen über den Äther betroffen sind, schließlich könnte es auch in diesem Punkt Darstellungsmängel auf kleineren Displays (etwa bei Red Bull, Lotus, Williams, Force India oder Caterham) geben. Nicht zur Debatte zu stehen scheinen hingegen die vielfach kritisierten Fahrtipps per Funk, etwa in Form von Vergleichen mit dem Teamkollegen.