Force India will sich zu WM-Punkten schwitzen

(Motorsport-Total.com) - Für Force India war im nächtlichen Qualifying zum Singapur-Grand-Prix am Samstag stumpfes Mittelfeld statt funkelnder Spitze angesagt: Nico Hülkenberg (1:47.308 Minuten) und Sergio Perez (1:47.575 Minuten) schieden als 13. beziehungsweise 15. im zweiten Abschnitt mit einem sichtlich unbequem zu fahrenden Auto aus und unterstrichen, dass die Truppe um Vijay Mallya trotz überlegener Mercedes-Power im Entwicklungsrennen in Rückstand geraten ist.

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Sergio Perez hatte nicht mit der raschen Entwicklung der Strecke gerechnet Zoom

Dabei hatte Hülkenberg für den Mittelfeldplatz ordentlich geschwitzt: "Hier in Singapur ist es immer stressig und intensiv. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir konkurrenzfähiger wären und es unter die Top 10 schaffen", bilanziert der Deutsche, der auf seiner schnellen Runde keine Fehler erkannt hat. Ähnlich ging es Perez. "Die Strecke war ganz anders. Mit einer so dramatischen Veränderung haben wir nicht gerechnet und deshalb Probleme gehabt, die Reifen ins Arbeitsfenster zu bekommen."

Ein früher Versuch in Q2 zahlte sich für den Mexikaner nicht aus: Zwar vermied er den störenden Verkehr, jedoch war das Opfer, nicht von der Verbesserung der Strecke zu profitieren, zu groß. "Selbst wenn wir uns da richtig entschieden hätten, wären unsere Ziele außer Reichweite gewesen", beklagt Perez. Hülkenberg ist für das Rennen deshalb optimistisch, weil er freie Reifenwahl genießt und in Singapur die Strategiewahl nicht so eindimensional ist wie beim vergangenen Grand Prix in Monza.

Zulieferer Pirelli und den schnell abbauenden Mischungen Supersoft und Soft sei Dank. Der als Reifenflüsterer bekannte Perez wittert seine Chance: "Überholen ist schwierig, aber mit einem guten Start und starker Strategie können wir aufholen. In Sachen Reifenabbau ist die Strecke eine Hausnummer und das wird meiner Meinung nach eine wichtige Rolle spielen. In die Punkteränge zu gelangen wird dennoch ein Kampf."

Vijay Mallya hätte sich zwar eine bessere Startposition für seine Schützlinge gewünscht, sieht dem Sonntag aber zuversichtlich entgegen: "Ich habe ein gutes Gefühl wegen unserem Tempo auf den Longruns, das konkurrenzfähig sein sollte", sagt der Teamboss. "Singapur erlaubt es immer, verschiedene Strategien auszuprobieren. Außerdem mögen wir Hitzerennen. Wir müssen jede Gelegenheit nutzen, um unser Ziel, beide Autos in die Punkteränge zu bringen, zu erreichen."