• 04.08.2014 15:08

  • von Timo Pape

Mercedes schwört Michael Schumacher die Treue

Daimler-Chef Dieter Zetsche versichert, dass sich an Michael Schumachers Status bei Mercedes nichts ändern wird - Wenn "Schumi" heute noch fahren würde...

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher befindet sich nach seinem verheerenden Ski-Unfall nach wie vor in der "langen Phase der Rehabilitation". Seit seiner "zweiten" Karriere in der Formel 1 (2010 bis 2012) ist der Kerpener eng mit Mercedes verbunden und besitzt einen Vertrag als Markenbotschafter auf Lebenszeit.

Titel-Bild zur News: Dieter Zetsche, Michael Schumacher

Dieter Zetsche und Michael Schumacher kennen sich seit vielen Jahren Zoom

Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern, versichert Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG gegenüber 'Bild am Sonntag': "Wir haben keinen Gedanken daran verschwendet, an dem Vertrag etwas zu verändern. Eine solche Frage stellt sich wirklich nicht." Egal, wie sich Schumachers Gesundheitszustand auch entwickeln wird - Mercedes steht hinter seinem ehemaligen Piloten.

Schumacher hatte während seiner drei Jahre im Silberpfeil auf der Rennstrecke nur mäßige Erfolge einfahren können. Ein Sieg sollte ihm verwehrt bleiben, über Gesamtrang acht (2011) kam der siebenmalige Champion nicht hinaus; lediglich ein Podium beim Großen Preis von Europa 2012 in Valencia konnte sich "Schumi" auf die Fahnen schreiben.

Nach seinem endgültigen Karriereende ging es allmählich bergauf mit dem Mercedes-Team, so sicherte man sich im Finalrennen 2013 die Vizeweltmeisterschaft und ist in diesem Jahr bekanntlich das Maß aller Dinge. Da drängt sich natürlich die Frage auf, wie Schumacher mit dem überlegenen W05 wohl abgeschnitten hätte. Diese Frage hat sich auch Zetsche bereits gestellt: "Nicht nur einmal, sondern nahezu permanent. Erst beim vorletzten Grand Prix am Hockenheimring habe ich unsere Gäste daran erinnert. Michael Schumachers Schicksal beschäftigt uns alle."


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Besucht habe der Daimler-Vorstandschef Schumacher während dessen Rehabilitation allerdings nicht: "Nein. Ich stehe in Kontakt mit der Familie und habe höchsten Respekt davor, wie Corinna diese schwere Situation meistert. Ich respektiere ihren Wunsch, das private Geschehen um Michael auch privat zu behandeln", erklärt Zetsche. Generell sei man bei Mercedes über die Fortschritte Schumachers sehr glücklich: "Wir freuen uns über die erste positive gesundheitliche Entwicklung und wünschen uns inständig, dass sie weitergeht."


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