• 06.06.2014 19:48

  • von Dominik Sharaf

Ecclestone bot BayernLB 33,8 Millionen Euro an

Die Rückzahlung einer im Fall Gribkowsky geflossenen Prämie hätte dem Zampano einen Prozess erspart, die Sache scheiterte jedoch aus mehreren Gründen

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone wurde im Vorfeld des Münchener Bestechungsprozesses nicht müde, zu betonen, dass er sich aus der Sache auch hätte freikaufen können - er beharrte jedoch darauf, seine Unschuld vor Gericht zu beweisen. Kaum hat das Verfahren begonnen, stiftet der Zampano Verwirrung und liefert dem 'Independant' konkrete Zahlen zu einer Offerte an die BayernLB. Ecclestone soll im Juli 2012 die Zahlung von rund 33,8 Millionen Euro angeboten haben, um nicht vor dem Richter erscheinen zu müssen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone droht in München eine langjährige Haftstrafe Zoom

Die Summe entspricht fünf Prozent des Verkaufspreises der Formel-1-Anteile der Bank, die im Jahre 2006 an CVC Capital Partners wanderten. Mit einer entsprechenden Prämie zugunsten des 83-Jährigen soll die Bestechung des damaligen Vorstandes Gerhard Gribkowsky kompensiert worden sein. "Ich weiß nicht, warum ich angeboten habe, die Prämie zurückzuzahlen", offenbart Ecclestone einmal mehr Gedächtnislücken. "Am Anfang haben wir gesagt, wir machen es, wenn es nötig ist, um den Mist loszuwerden."

Der Brite lässt offen, wie ernst er es mit einer eventuellen Überweisung wirklich meinte: "Ich habe nicht gesagt, dass wir tatsächlich zahlen würden. Ich sagte, wir würde etwas zahlen. Einer unserer Anwälte führte Gespräche und sagte, fünf Prozent wären zu viel, es sollten 2,5 Prozent sein." Egal wie viel Geld auf dem Tisch lag: Die BayernLB wies das Angebot zurück, weshalb es es im Mai 2013 zur Anklage durch die deutsche Justiz kam. Das Verfahren wird am 24. Juni fortgesetzt.

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