• 14.06.2014 21:21

  • von Timo Pape

Alonso will in Le Mans fahren

Fernando Alonso will eines Tages bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen - Ein so prestigeträchtiges Rennen reize jeden Rennfahrer

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Fernando Alonso hatte am Samstagnachmittag um Punkt 15:00 Uhr die seltene Ehre, die Startflagge zu den 24 Stunden von Le Mans zu schwenken. Erstmals überhaupt ist er beim jährlichen Höhepunkt des Langstrecken-Motorsports dabei, allerdings nur als Zuschauer. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister macht aber keinen Hehl daraus, selbst eines Tages am Traditionsevent in Frankreich teilnehmen zu wollen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso durfte die Startflagge der 24 Stunden von Le Mans schwenken Zoom

"Das ist ein Rennen, das für jeden Rennfahrer sehr attraktiv ist", erklärt der Ferrari-Pilot gegenüber 'Eurosport'. "Es hat jede Menge Prestige, also ja - ich denke, ich werde früher oder später hier an den Start gehen." Zunächst genießt er jedoch seinen Status als Statist: "Nun ja, es ist mein erstes Mal hier, also ist es natürlich eine völlig neue Erfahrung für mich. Ich versuche, dieses Wochenende, an dem ich nicht im Auto sitze, zu genießen und lasse diesen Jungs den Vortritt."

Alonso wäre kein Revolutionär, sollte er eines Tages auf dem Circuit de la Sarthe starten. Viele ehemalige Formel-1-Fahrer hat es nach ihrer Formel-1-Karriere in die Langstreckenszene gezogen, nicht zuletzt Sebastian Vettels ehemaliger Teamkollege Mark Webber, der aktuell für Porsche ins Lenkrad greift. Seinem Arbeitgeber dürften Alonsos Worte wenig zusagen, schließlich hat Ferrari gerade erst Gerüchte bezüglich der WEC zurückzuwiesen.

Präsident Luca di Montezemolo hatte im 'Wall Street Journal' gemeint, Ferrari könne nicht gleichzeitig in Formel 1 und Sportwagenszene agieren. Viele interpretierten diese Worte als Rückzugsgedanken aus der Königsklasse, sodass sich die Italiener womöglich künftig auf die WEC konzentrieren könnten. Mittlerweile stellte Ferrari aber offiziell klar, dass man keine derartigen Gedanken hege und die Worte di Montezemolos missinterpretiert worden seien.