Neue Regelungen für Rückversetzungen in der Startaufstellung

Der für 2014 anstehende Wechsel des Antriebskonzepts zieht Regeländerungen bezüglich einer Rückversetzung in der Startaufstellung nach sich

(Motorsport-Total.com) - Einhergehend mit dem Wechsel des Antriebskonzepts - vom 2,4-Liter-V8-Saugmotor zum 1,6-Liter-V6-Turbomotor mitsamt der zum Antriebsstrang gehörenden Anbauteile - ändern sich zur Formel-1-Saison 2014 auch die Regeln für Motorwechsel-bedingte Rückversetzungen in der Startaufstellung.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Start aus der Boxengasse beim Wechsel des kompletten Antriebsstrangs Zoom

So wird der Antriebsstrang ab 2014 in sechs verschiedene Module gegliedert: Verbrennungsmotor, Motorgenerator Kinetik, Motorgenerator Wärme, Energiespeicher, Turbolader, Steuerungselektronik. Von jedem dieser sechs Module dürfen im Verlauf einer Saison straffrei bis zu fünf Exemplare verwendet werden.

Benötigt ein Fahrer ein sechstes Exemplar eines dieser Module, wird er in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten versetzt. Jeder weitere Einsatz eines sechsten Exemplars hat eine Rückversetzung um fünf Plätze zur Folge. Sollte ein siebtes Exemplar eines Moduls notwendig werden, geht es für den betreffenden Fahrer erneut zehn Startplätze nach hinten. Jedes weitere siebte Exemplar hat wiederum fünf verlorene Startplätze zur Folge und so weiter.

Neu ist, dass die Rückversetzungen ab 2014 immer komplett abgesessen werden müssen. Das heißt, qualifiziert sich ein Fahrer für Startplatz 18 und fängt sich eine Rückversetzung um zehn Startplätze ein, startet er beim betreffenden Rennen vom 22. und somit letzten Startplatz. Da in diesem Fall nur vier der zehn "Strafplätze" beglichen werden, werden die fehlenden sechs beim darauffolgenden Rennen angerechnet.

Grundsätzlich gilt: Der komplette Wechsel des Antriebsstrangs und somit aller sechs Module auf einen Schlag hat einen Start aus der Boxengasse zur Folge.

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