Kalender 2014: Sargnägel für New Jersey, Mexiko und Indien

(Motorsport-Total.com) - In der Stadt, die niemals schläft, gehen in Sachen Formel 1 die Lichter aus - zumindest für 2014. Bernie Ecclestone erteilt einer Premiere eines New-Jersey-Grand-Prix vor der New Yorker Skyline, wie er eigentlich schon für laufende Saison vorgesehen war, eine Absage. "Es ist nicht definitiv, ob es weitergeht oder nicht, aber ich bezweifele es", so der allmächtige Promoter am Rande des Rennens in Abu Dhabi. Grund für das erneute Scheitern sind offenbar finanzielle Schwierigkeiten des lokalen Veranstalters.

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Diese Kulisse bleibt ein ewiger Ecclestone-Traum - zumindest 2014

Wie bereits am Samstag bekannt geworden war, soll das zweite US-Gastspiel deshalb aus dem Kalenderentwurf gestrichen worden sein, der dem Motorsport-Weltrat der FIA im Dezember zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt wird. Auch das neue Rennen in Mexiko soll dort keinen Platz mehr gefunden haben, weil eine neue Boxenanlage im Autodromo Hermanos Rodriguez in der Hauptstadt nicht rechtzeitig fertig wird. "Definitiv nicht", meint Ecclestone, um sich dann auf "wahrscheinlich nicht" zu korrigieren.

Auch eine Rolle rückwärts in Sachen Noida wird es nicht geben, glaubt man dem gewöhnlich gut informierten Ex-Formel-1-Piloten Karun Chandhok: "Es wird im kommenden Jahr keinen Indien-Grand-Prix geben und das ist nicht gut für das Wachstum des Sports", findet der Mann, der heute TV-Experte und Sportwagen-Pilot ist. Er verweist auf eine Wirtschaftskrise in seinem Heimatland: "Was wir für die Königsklasse brauchen ist mehr Unterstützung - wenn nicht, wird die Popularität sinken und die Fans werden sich anderen Sportarten zuwenden."

Kimi Räikkönen wird es bedauern, dass die Russland-Premiere in Sotschi somit die einzige neue Station im Kalenderentwurf für 2014 ist: "Es ist immer schön, auf neuen Strecken zu fahren. Solange die Bahn eine Herausforderung und gut zu fahren ist, macht es keinen Unterschied, wo sie sich befindet", erklärt der Finne 'Xpress', ohne seine Vorliebe für Pisten wie Spa-Francorchamps zu leugnen: "Natürlich werden manche Klassiker immer die Lieblinge bleiben, weil sie ein spezielles Gefühl vermitteln und die Atmosphäre toll ist."