• 05.07.2013 18:44

  • von Fabian Hust

Lotus: Erfolglose Experimente bei Räikkönen

Das Lotus-Team probierte am Freitag am Auto von Räikkönen ein alternatives Aerodynamik-Setups aus - ohne Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjean war am Freitag auf dem Nürburgring der schnellste Lotus-Pilot. Dem Franzosen fehlten 0,427 Sekunden auf die Spitze. Teamkollege Kimi Räikkönen war lediglich um 0,005 Sekunden langsamer, hätte jedoch deutlich schneller fahren können. Denn der Finne war mit einem nicht ganz optimalen Setups unterwegs.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen gibt sich trotz des fehlenden Speeds gelassen Zoom

"Wir haben heute ziemlich viele Dinge ausprobiert", so Räikkönen. "Manche waren gut, und manche war nicht gut, wir haben aus diesem Grund eine Vorstellung davon, was wir morgen tun. Unsere Longrun-Geschwindigkeit war nicht so gut, wie sie dies hätte sein können, da wir mit verschiedenen Setups fuhren, bei denen das Zurückrüsten während der Einheit zu viel Zeit gekostet hätte."

"Wir wissen jedoch nun, welches Setup besser funktioniert, das ist also kein Grund zur Sorge. Die Hinterreifen waren deutlich anders, aber das wussten wir schon, als wir sie in Kanada ausprobierten."

Grosjean zeigt sich mit dem Auftakt zufrieden

"Wir hatten heute einen ziemlich guten Tag", so Grosjean. "Wir sind heute Vormittag das Doppel-DRS gefahren, um ein paar Daten zu sammeln, dann kehrten wir am Nachmittag auf unser Paket von zuvor zurück, mit dem wir ein wenig mit dem Setup herum spielten."

"Den Großteil der Zeit über analysierten wir jedoch die neuen Reifen. Mit den Upgrades, welche wir nach Silverstone mitgebracht hatten, haben wir einen Schritt nach vorn gemacht, und auch hier sehen wir den Vorteil."

"Es ist für uns unter kühleren Bedingungen etwas schwierig, Temperatur in die Reifen zu bekommen, aber das war heute kein Problem, was ein gutes Zeichen ist. Es war lediglich das Freie Training, aber das Auto fühlt sich in Ordnung an. Lasst uns sehen, was wir morgen erreichen können."

Das Doppel-DRS wird wieder eingepackt

"Das war für uns ein ziemlich routinierter Tag", so Chefingenieur Alan Permane. "Romain war heute Vormittag mit dem Doppel-DRS unterwegs, um weitere Daten zusammen, was er auch gemacht hat. Aber es gibt keinen Plan, es das restliche Wochenende über zu verwenden, da jedes Potenzial auf dieser Strecke lediglich marginal ist."

"Kimi konzentrierte sich heute Vormittag auf Setup-Arbeit, dabei verwendete er das neue schlanke Aerodynamik-Paket. Am Nachmittag fuhren beide Autos mit diesem Paket los. An Kimis Auto probierten wir am Heck ein anderes Aerodynamik-Setups aus, das nicht ganz jene Ergebnisse mit sich brachte, die wir wollten."

"Keiner der Fahrer war heute mit seinem Auto 100-prozentig zufrieden, aber wir sehen auf dem weichen Reifen und auch auf den Longruns ganz ordentlich in Form aus. Wir können aus dem Auto sicherlich noch etwas mehr Leistung herausholen, wir hoffen aus diesem Grund morgen auf einen produktiven Tag."