• 05.07.2013 15:31

  • von Dieter Rencken & Christian Schrader

Button: Ja zum Reifentest, nein zum Rumfahren

Jenson Button zeigt sich im Vorfeld des Young-Driver-Tests kritisch, möchte mehre Reifentypen testen und betont die Wichtigkeit dieser Einheit für die jungen Piloten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich die FIA im Zuge der Sicherheitsbedenken nach dem Reifenchaos in Silverstone entschieden hat, den Young-Driver-Test für alle Fahrer freizugeben, äußert McLaren-Pilot Jenson Button Interesse an einem Reifentest, allerdings unter der Bedingung, dass auch mehre Pneus zum Einsatz kommen. Laut dem Briten solle der Test das bleiben, wofür er vorgesehen war: Eine Übung für junge Piloten.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button möchte beim Young-Driver-Test mehrere Reifentypen testen Zoom

Der Young-Driver-Test, der in diesem Jahr nach dem Nürburgring-Grand-Prix angesetzt ist (17. bis 19. Juli 2013), wurde auf alle Fahrer ausgeweitet. Die Teams können somit auch Piloten einsetzen, die mehr als zwei Rennen auf dem Buckel haben. Gerade begeistert durch die Möglichkeit zeigt sich Button nicht. "Ich bin schon genug in Silverstone gefahren", entgegnet er. Es sei laut dem Briten "wichtig, die Testfahrer trotzdem rauszuschicken": "Wir machen so viel im Simulator heutzutage, diese Jungs müssen auch mal ein Rennauto fahren, um den Zusammenhang richtig herzustellen", so Button.

Wäre es besser, dass die FIA den Stammfahrern nicht erlaubt, daran teilzunehmen? "Mir würde es nichts ausmachen, wenn wir testen könnten - oder wenn wir zumindest Reifentests machen könnten", antwortet Button und fügt hinzu: "Das würde ich auch gerne tun." Auf eins hat der 33-Jährige allerdings keine Lust, wie er klar betont. "Ich bin nicht daran interessiert, den ganzen Tag nur mit einem Reifentyp rumzufahren."

Das muss er wie es aussieht auch nicht. Der Vorschlag ist, dass Pirelli bei dem Test verschiedene Dinge ausprobiert, und nicht nur einen Reifentyp fährt. Diese Information scheint zu Button noch nicht vorgedrungen zu sein. "Darüber bin ich nicht informiert", berichtet er. Diese Nachricht sollte ihn allerdings ein bisschen aufmuntern. Bei den Reifentests wird es allerdings bleiben. Beobachter der FIA werden beim Young-Driver-Test kontrollieren, ob die teilnehmenden Stammfahrer ausschließlich Reifentests durchführen.